An der Seite von Kevin Krawietz gewann Andreas Mies bereits zweimal die Doppel-Konkurrenz bei den French Open. Inzwischen gehen die beiden DTB-Spieler allerdings getrennte Wege. Mit dem Australier John-Patrick Smith scheint Meis allerdings einen Partner gefunden zu haben, mit dem er Großes erreichen könnte. In Wimbledon sorgte das Duo nun für die nächste große Überraschung im Herren-Feld.
Die Favoriten auf den Sieg im Herren-Doppel haben im All England Club in Wimbledon dieser Tage keinen leichten Stand - vor allem dann, wenn ein Gegner aus Deutschland auf der anderen Seite des Netzes steht.
Nachdem am Samstag bereits die deutsche Paarung Constantin Frantzen und Hendrik Jebens für einen echten Paukenschlag gesorgt hatte und die an Nummer zwei gesetzten Rohan Bopanna und Matthew Ebden aus dem Turnier kegelte, besiegten Andreas Mies und sein australischer Mitspieler John-Patrick Smith am Sonntag die an Nummer drei gesetzten Rajeev Ram und Joe Salisbury.
Schlüssel zum Erfolg: Mies/Smith brachten zwar nur 56 Prozent ihrer ersten Aufschläge ins Feld, gewann aber 66 Prozent der Punkte, wenn der zweite Service hermusste. So wehrte man zwei von drei Breakbällen ab.
Zum Vergleich: US-Amerikaner Ram und der Brite Salisbury servierten zu 70 Prozent erfolgreich mit dem ersten Aufschlag, mit dem zweiten holte man in 24 Versuchen allerdings nur neun Punkte. Bei vier Möglichkeiten ließ man zudem drei Breaks zu.
Die deutliche Überlegenheit beim Return sorgte letztlich für den unerwarteten Dreisatz-Erfolg (4:6, 6:3 und 6:2).
Vokuhila-Duo wartet im Achtelfinale
Im Achtelfinale wartet nun allerdings erneut eine hohe Hürde: Das extravagante australische Duo Max Purcell und Jordan Thompson, dass für seine Vokuhila-Frisuren und Schnäuzer ebenso bekannt ist, wie für erfolgreiches Tennis.
Einen Erfolg feierte auch Laura Siegemund bei den Damen. Die 36-Jährige wurde an der Seite der Tschechin Barbora Krejcikova allerdings ihrer Favoritenrolle gerecht und rang die US-Paarung Hailey Baptiste und Alycia Parks mit 6:3 und 6:3 nieder.
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Im Achtelfinale fordern Siegemund/Krejcikova nun Hao-Chin Chan aus Taiwan und Veronika Kudermetova aus Russland.
