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Trainingscamp in Italien

Deutsche Biathleten suchen "Killer-Instinkt"

Biathlon-Cheftrainer Uros Velepec will die deutschen Skijäger vor allem am Schießstand verbessern
Biathlon-Cheftrainer Uros Velepec will die deutschen Skijäger vor allem am Schießstand verbessern
Foto: © IMAGO/Christian Einecke
05. Juli 2024, 14:41
sport.de
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Die deutschen Biathleten blicken auf einen durchaus erfolgreichen Winter zurück. In der anstehenden Saison gilt es aber, den Verlust von Teamleader Benedikt Doll aufzufangen. Cheftrainer Uros Velepec will seine Skijäger dafür zu Mentalitätsmonstern machen.

Das deutsche Biathlon-Team bereitet sich zurzeit in Livigno in Italien auf die Sommer-Wettbewerbe und die kommende Weltcup-Saison vor. "Die Bedingungen sind außergewöhnlich gut, wir sind glücklich, hier arbeiten zu können", sagte Bundestrainer Uros Velepec im Interview mit "Fondo Italia". 

Die Ergebnisse der Vorsaison hätten die deutsche Equipe "überrascht", da "einiger unserer besten Biathleten in den vergangenen Jahren aufgehört haben", erinnerte der Slowene an die schwierige Ausgangslage. "Wir mussten das Team neu aufbauen. Es ist eine talentierte Mannschaft, die ihre Fähigkeiten gezeigt hat", lobte Velepec seine Mannen.

Doch auch im Winter 2024/25 müssen die Deutschen den Verlust eines Leistungsträgers kompensieren. Benedikt Doll, jahrelang der Teamleader, hat Ski und Gewehr in die Garage gestellt und seine Karriere beendet. Jetzt müssen andere voran skaten.

Velepec und das Trainertam legen im Training daher einen besonderen Fokus auf mentales Training. Seinen Schützlingen fehle derzeit noch "eine Gewinner-Mentalität, ein Killer-Instinkt. Daran haben wir viel gearbeitet. Diese Strategie hat sich ausgezahlt, wir hatten schon gute Ergebnisse. Ziel ist es, dieses Jahr da weiterzumachen", sagte der Cheftrainer.

Leistungsabfall ausgerechnet bei Biathlon-WM

Im vergangenen Winter waren die deutschen Skijäger fulminant mit einem Doppelsieg im Einzel durch Roman Rees und Justus Strelow in die Saison gestartet. Insgesamt feierten die DSV-Herren vier Weltcup-Siege. Auch in der Staffel lief es. Bei allen Mannschaftsrennen landete das deutsche Quartett auf dem Podest, wurde in der Nationenwertung Zweiter hinter Norwegen.

Ausgerechnet bei der WM in Nove Mesto fiel das deutsche Team ab, verpasste in der Staffel eine Medaille. Überhaupt holte einzig Doll als Dritter im Einzel über 20 Kilometer Edelmetall.

Velepec betonte, dass die Mannschaft bei ihrer Vorbereitung nicht nur die anstehende Saison im Kopf habe, sondern schon weiter denke. "Der kommende Winter ist wichtig, aber wir machen ohne Druck weiter. Unser Hauptziel sind die Olympischen Spiele 2026."

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