Jan Ullrich trat vor einer Woche erstmals seit Jahren wieder im Umfeld der Tour de France in Erscheinung. Nach seiner erfolgreichen Rückkehr auf den TV-Bildschirm sprach der ehemalige deutsche Rad-Star nun über seine weiteren Zukunftspläne.
Während der dritten und vierten Etappe der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt war Ullrich als Experte für den TV-Sender "Eurosport" im Einsatz, analysierte aus dem Studio in München das Geschehen bei den Etappen Valloire und Saint-Vulbas am Dienstag und Mittwoch.
Insgesamt ist Deutschlands ehemaliges Radsport-Idol und der Tour-de-France-Sieger von 1997 derzeit sehr darum bemüht, sein Leben nach zahlreichen Drogen- und Alkoholeskapaden in den vergangenen Jahren wieder ins Reine zu bekommen.
"Wenn ich jetzt ein Jahr zurückschaue, ist meinem Team und mir schon einiges gelungen", erinnerte der 50-Jährige bei "Eurosport" unter anderem an seine Amazon-Dokumentation im letzten Jahr sowie seine jüngste Tätigkeit als Buchautor.
Ullrich will den deutschen Radsport "ein bisschen ankurbeln"
Ullrich betonte, für die nahe Zukunft wieder viele Optionen zu haben, in ein geregelten Alltag zurückzufinden: "Es gehen jetzt mehr Türen auf, als zu. Es (das Interesse an seiner Person, Anm. d. Red.) ist wieder da, ich könnte bedeutend mehr machen. Ich will mir das aber auch einteilen, man muss aussortieren."
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Der Doppel-Olympiasieger und zweimalige Zeitfahrweltmeister gab an, auch künftig dem Radsport erhalten zu bleiben: "Ich liebe den Sport, es wird immer in der Richtung Sport bleiben. Da bin ich Meister des Fachs gewesen und bin es immer noch, das verliert man ja nicht. Da fühle ich mich wohl", so Ullrich.
In welchem Bereich er genau tätig werden wird, ließ Ullrich zunächst noch offen: "Mal schauen, ich habe sehr viele Erfahrungen im Leben gemacht, die möchte ich gerne weiter geben. Und vielleicht ein Stückchen dazu beitragen, dass der Radsport in Deutschland wieder ein bisschen angekurbelt wird und dass es da rosig für die Zukunft aussieht."






