Über mehrere Monaten eskalierte der Streit zwischen Trainer Alexander Stöckl und Norwegens Skisprung-Stars immer weiter. Ende Mai wurde der Österreicher schließlich vor die Tür gesetzt. Jetzt ist sein Nachfolger fix.
Das Kapitel Alexander Stöckl ist geschlossen, das Kapitel Magnus Brevig hat offiziell begonnen: Wie der norwegische Skisprungverband in einer Pressemitteilung am Dienstag verkündete, wird das langjährige Mitglied des Trainerstabs mit sofortiger Wirkung in die Hauptrolle schlüpfen und neuer Cheftrainer der norwegischen Skispringer werden.
"Ich bin hochmotiviert und freue mich darauf", wird Brevig in der Mitteilung zitiert. Gleichzeitig sei er sich der "großen Herausforderung" aber auch bewusst, ergänzte der 40-Jährige, der seine Arbeit im norwegischen Trainerteam bereits im Jahr 2009 aufnahm und sich seitdem den Schwerpunkten Technik und Entwicklung widmete.
"Ich habe klare Ideen, was in der Arbeit mit den Springern und dem restlichen Team in der nächsten Zeit wichtig sein wird", versicherte Brevig, der demnach schon eine Analyse durchgeführt und Versäumnisse erkannt hat.
Skispringen: Umbruch in Norwegen vollzogen
Unterstellt sein wird Brevig künftig Jan-Erik Aalbu, der in der vergangenen Woche als neuer Hauptverantwortlicher des norwegischen Skisprungverbandes präsentiert wurde. Er übernahm den Posten von Clas Brede Bråthen, der die Leitung insgesamt 20 Jahre innehatte und dabei jeden nur erdenklichen Erfolg feiern konnte.
Der ungeplante Umbruch im norwegischen Team ist damit vollzogen. Weder mit dem Rückzug von Bråthen noch der Trennung von Stöckl war zu Beginn der Saison 2023/24 gerechnet worden.
Im Fall von Stöckl erwies sie sich letztlich jedoch als unausweichlich. Schon um den Jahreswechsel herum beschwerten sich einige der Skisprung-Stars öffentlich über die Arbeit des Österreichers, der sich seinerseits zur Wehr setzte und dem Verband sogar mit einer Klage drohte.


