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"Lando hat alles richtig gemacht"

F1-Steward: Verstappen-Strafe nicht zu lasch

Max Verstappen (l.) und Lando Norris gaben sich beim Formel-1-Rennen in Österreich Saures
Max Verstappen (l.) und Lando Norris gaben sich beim Formel-1-Rennen in Österreich Saures
Foto: © IMAGO/DPPI
02. Juli 2024, 10:45
sport.de
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Wurde Max Verstappen für sein Rüpel-Manöver gegen Lando Norris zu milde bestraft? Einer, der beim Österreich-GP als FIA-Steward im Einsatz war, sagt nein - und vergleicht den Red-Bull-Star mit Formel-1-Ikone Michael Schumacher.

Der Crash kurz vor Ende des Rennens in Spielberg gehe auf Verstappens Konto, sagte der frühere F1-Pilot Johnny Herbert bei "Coin Poker". Der Holländer sei einer, "der jeden einschüchtert. Diese Einschüchterung ist etwas, das Lewis (Hamilton, d.Red.), Michael Schumacher und Ayrton Senna immer getan haben", verglich Herbert den amtierenden Weltmeister mit den ganz Großen.

Norris habe richtig gehandelt, indem er auf seiner Linie blieb und eine Kollision in Kauf nahm. "Manche Leute sagen, er hätte sich bewegen können. Aber so schlägt man Max nicht und gewinnt einen Grand Prix", betonte Herbert. 

Verstappen habe eine Seite gezeigt, "die schon immer zu ihm gehörte. Wir haben sie eine Weile nicht gesehen, weil er so dominant war. Es ist interessant zu sehen, wie er unter Druck reagiert. Mit der Strafe war er nicht einverstanden", kommentierte der Brite den Crash und Verstappens 10-Sekunden-Strafe.

Zu lasch sei der Urteilsspruch von ihm und seinen Steward-Kollegen in Österreich nicht gewesen, so Herbert. "Es ist die härteste Strafe, die man unter den FIA-Richtlinien anwenden kann, unter denen wir als Stewards handeln. McLaren hat gesagt, sie solle härter sein, aber dieses Spiel spielen alle Teams."

Formel 1: Verstappen gegen Norris wird "faszinierend"

Verstappen wisse jetzt, "dass er Lando nicht unter Druck setzen kann, so dass der einfach so aus dem Weg geht, sondern dass Lando zurückschlagen wird. Bis Österreich hat Max immer gewonnen. Jetzt gewinnt er nicht. Es wird interessant, wie Lando antwortet. Er ist jetzt in einer besseren Position, hat realisiert, dass er Max auf dessen Art schlagen kann. Es wird faszinierend."

Herbert geht indes nicht davon aus, dass Verstappen künftig einen Gang zurückschaltet. "Und ich will gar nicht, dass er das tut. Ich finde es wirklich aufregend."

Das kompromisslose Fahren sei fest in Verstappens Renn-DNA verankert, glaubt der 60-Jährige. "Sein Vater Jos ist bei Benetton neben Michael (Schumacher, d.Red.) gefahren und hat aus erster Hand erfahren, wie Michael gehandelt hat. Ich kann mir vorstellen, wie er Max in seinen jungen Jahren gesagt hat: 'Ich will, dass du so fährst, dass du jeden auf der Strecke einschüchterst.'"

Verstappen werde diesen Fahrstil nie ändern, so Herbert, der 1995 selbst an der Seite von Michael Schumacher fuhr: "Er ist tief in ihm verwurzelt."

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1AustralienOscar PiastriMcLaren324
2GroßbritannienLando NorrisMcLaren299
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing255
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team212
5MonacoCharles LeclercFerrari165

Österreich GP 2024

1GroßbritannienGeorge Russell1:24:22.798h
2AustralienOscar Piastri+1.906s
3SpanienCarlos Sainz+4.533s
4GroßbritannienLewis Hamilton+23.142s
5NiederlandeMax Verstappen+37.253s

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