Jos Verstappen, ehemaliger Rennfahrer und Vater von Weltmeister Max, wollte rund um den Großen Preis von Österreich eigentlich bei der "Legenden-Parade" einige Runden drehen. Der Niederländer wird wie andere Formel-1-Ikonen zu den vom Veranstalter aufgeführten Teilnehmern. Doch nun hat sich Verstappen senior kurzfristig zurückgezogen - wegen Red-Bull-Teamchef Christian Horner.
Das Verhältnis zwischen Red-Bull-Teamchef Christian Horner und Jos Verstappen ist seit geraumer Zeit schon belastet. Immer wieder sind die beiden in den vergangenen Monaten aneinander geraten, der Niederländer forderte unlängst gar den Rücktritt des Briten. Nun droht neuer Ärger beim Weltmeister-Team.
Denn: Christian Horner wollte offenbar mit allen Mitteln verhindern, dass der Vater von Max Verstappen an der sogenannten "Legenden-Parade" im österreichischen Spielberg ins Auto steigt. Verstappen sollte eigentlich den RB8 aus dem Jahr 2012 über die Rennstrecke lenken.
"Aber in den letzten Tagen habe ich aus mehreren Quellen gehört, dass Christian Horner alles getan hat, um mich nicht fahren zu lassen", verkündete Jos Verstappen am Freitag beim niederländischen "De Telegraaf": "Und ansonsten sicherzustellen, dass nichts gefilmt wird. Dann denke ich: Sag es mir ins Gesicht. Ich habe das nicht nötig, ich finde es sehr enttäuschend."
Berger fährt im Schumacher-Ferrari von 2002
"Wie kindisch kann man denn sein? Das sieht doch aus wie ein Kindergarten! Und ich finde, das sagt einiges aus über ihn", so der 52-Jährige weiter. "So will ich das gar nicht mehr machen", sagt Jos Verstappen über die Legenden-Parade. Und über Horner: "Ich bin vollkommen fertig mit ihm!"
Mit dabei sind derweil der zweifache Weltmeister Emerson Fittipaldi, der in einem Lotus von 1972 fahren soll, Gerhard Berger im Sieger-Ferrari von Michael Schumacher aus dem Jahr 2002, David Coulthard im 2005er RB1 und Johnny Herbert im Lotus von Elio de Angelis aus dem Jahr 1982.
Zudem stehen die Formel-1-Legenden in einer eigens eingerichteten Fan-Zone Rede und Antwort.


