Alexander Zverev unternimmt in Wimbledon einen weiteren Anlauf, um endlich den ersten Grand-Slam-Titel seiner Karriere zu gewinnen. Tennis-Ikone Mats Wilander hat den Olympiasieger beim Rasen-Klassiker in London auf dem Zettel.
"Ich glaube, dass er mit mehr Selbstvertrauen als je zuvor ins Turnier geht", sagte Wilander bei "Eurosport": "Er stand in einem weiteren Grand-Slam-Finale". Damit spielte der Schwede auf das Endspiel bei den French Open an. Zverev unterlag vor rund drei Wochen in Paris in fünf Sätzen gegen Carlos Alcaraz.
"Er hat gegen Alcaraz verloren. Und wer weiß, vielleicht gewinnt der wieder Wimbledon und auch noch die US Open", hob Wilander die Stärken des Spaniers hervor. Der Tenor: Zverev muss sich nicht grämen, sondern kann Selbstvertrauen aus den Leistungen bei den French Open ziehen.
"Ich glaube, dass Zverev durch die Finalniederlage viel gelernt hat", analysierte der Tennis-Experte weiter: "Er weiß, dass er seine Taktik ein bisschen mehr anpassen muss. Er wird irgendwann seinen ersten Major-Titel gewinnen, vielleicht schon in Wimbledon dieses Jahr?"
Wimbledon: Stich glaubt ebenfalls an Zverev
Bislang kam Zverev auf dem "heiligen Rasen" in London nie über das Achtelfinale hinaus.
"Gerade nach seinem Erfolg bei den French Open sollte er so viel Selbstvertrauen haben, dass er weiß, dass er auch in Wimbledon weit kommen kann. Es ist immer eine Frage des Kopfes", sagte Michael Stich, Wimbledon-Sieger aus dem Jahr 1991, kürzlich im Gespräch mit der "Sport Bild".
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"Obwohl sich das Tennis auf den drei Belägen inzwischen mehr ähnelt, bleibt das Rasentennis immer noch besonders. Darauf muss man sich einlassen. Es ist etwas, was viele Spieler wie auch Zverev besser umsetzen müssten und nicht nur sagen: Das ist eh nicht mein Belag. Es reicht dort nicht, nur einen guten Aufschlag zu haben. Man muss auch den Rest des Spiels auf den Platz bringen", riet Stich dem Olympiasieger gleichzeitig zu einer positiveren Herangehensweise an das Rasentennis.















