Niclas Füllkrug begeistert im Trikot der deutschen Nationalmannschaft mit einer irren Torquote. Auch bei der Fußball-EM hat der Stürmer von Borussia Dortmund schon wieder zweimal als Joker getroffen. Lob für den BVB-Knipser gibt es jetzt von höchster Stelle.
Rudi Völler weiß, wovon er spricht. Der DFB-Sportdirektor blickt selbst auf eine herausragende Karriere im Deutschland-Trikot zurück, erzielte in seinen insgesamt 90 A-Länderspielen starke 47 Tore.
Der Weltmeister von 1990 rangiert damit in der ewigen deutschen Torjägerliste auf Platz vier - hinter Miroslav Klose (71 Tore) Gerd Müller (68 Tore) und Lukas Podolski (49 Tore).
Völler lobte Füllkrug, der ebenso wie er selbst einst als Mittelstürmer aufläuft, im Gespräch mit der "Sport Bild" in den höchsten Tönen.
"Die Torquote, die er hat, ist unglaublich und wohl nur mit der von Gerd Müller zu vergleichen", so der 64-Jährige, der den 1:1-Ausgleich Füllkrugs im deutschen Gruppenspiel gegen die Schweiz ausgiebig bejubelt hatte.
Beim Blick auf die nackten Zahlen ist die bisherige Torquote des BVB-Profis sogar besser als die des legendären Bayern-Stürmers, der Deutschland unter anderem 1974 zum Weltmeistertitel geschossen hatte.
BVB-Profi Füllkrug mit besserer Torquote als Gerd Müller
Müller erzielte in seinen 62 Einsätzen für das DFB-Team im Schnitt alle 81 Minuten einen Treffer. BVB-Stürmer Füllkrug braucht für ein Tor derzeit lediglich 58 Minuten.
Geschuldet ist dies natürlich auch der Tatsache, dass Füllkrug in 13 seiner 19 Länderspiel-Einsätze nur eingewechselt wurde und damit insgesamt recht wenig Einsatzminuten absolvierte.
"Niclas kreiert wahrlich eine 'Fülle' an Chancen, sobald er auf dem Feld ist", konnte sich Völler ein Wortspiel mit Verweis auf den Spitznamen Füllkrugs nicht verkneifen.
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Er betonte aber auch die charakterlichen Eigenschaften des BVB-Torjägers: "Er ist volksnah und bodenständig. Fülle kommt mit seiner Art nicht nur bei den Fans super an, sondern auch bei den Mitspielern. Und was für einen Stürmer dabei bemerkenswert ist: Er spielt trotz allem nicht egoistisch."
Im EM-Achtelfinale gegen Dänemark am Samstag (ab 21 Uhr) hofft Füllkrug auf seinen ersten Startelf-Einsatz im laufenden Turnier.
