Bei Formel-1-Rennstall Red Bull ist man nach dem Qualifying zum Großen Preis von Spanien mit der Leistung von Max Verstappen zufrieden. Motorsportberater Dr. Helmut Marko hatte Schlimmeres befürchtet.
Weltmeister Max Verstappen wurde bei der Zeitenjagd von Barcelona auf der letzten Runde von McLaren-Pilot Lando Norris doch noch geschlagen. Doch Helmut Marko zeigte sich hinterher bei "Sky" dennoch "erleichtert" über den Ausgang des Qualifyings.
Denn: "Nach dem dritten Training waren wir uns überhaupt nicht sicher, ob wir überhaupt in die ersten zwei Startreihen kommen."
Gegenüber Norris habe Verstappen vor allem in Kurve 4 Zeit verloren, analysierte der 81-Jährige: "In Sektor 1 und Sektor 3 waren wir schneller. Also [ging es, Anm. d. Red.] insgesamt in die richtige Richtung." Im dritten Training am Samstagmittag war Max Verstappen noch Vierter geworden, Norris fuhr die zweitschnellste Zeit.
Marko erwartet Zweistopp-Rennen
Wermutstropfen aus Sicht von Red Bull ist allerdings das schlechte Abschneiden von Max Verstappens Teamkollegen Sergio Perez. Der Mexikaner setzte lediglich die achtschnellste Zeit, muss aufgrund einer Grid-Strafe allerdings drei Plätze weiter hinten starten.

Laut Marko ist somit McLaren im Rennen am Sonntag (15:00 Uhr) der ärgste Konkurrent für Red Bull. "Wenn wir die Longruns vom Freitag hernehmen, ist McLaren der klare Favorit. Aber mit den Änderungen, die wir durchgeführt haben, ist auch davon auszugehen, dass der Reifenverschleiß besser wird", blickte der Österreicher voraus: "Wenn es so bleibt, ist es wahrscheinlich ein Zweistopp-Rennen. Dann ist natürlich die Box und das richtige Timing entscheidend. Hoffen wir, dass das Safety-Car im richtigen Moment für uns kommt - oder gar nicht."
Die zweite Startreihe wird in Barcelona von den beiden Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und George Russell belegt. Das Ferrari-Duo Charles Leclerc und Carlos Sainz startet dahinter von P5 und P6.


