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"Ich habe mir den Kampf viele Mal angesehen"

Tyson Fury über Usyk-Kampf: "Er war wie ein Amateur-Boxer"

Tyson Fury glaubt nicht, dass er den Box-Gipfel gegen Oleksandr Usyk verloren hat
Tyson Fury glaubt nicht, dass er den Box-Gipfel gegen Oleksandr Usyk verloren hat
Foto: © IMAGO/Nick Potts
21. Juni 2024, 12:09

Der entthronte Box-Weltmeister Tyson Fury hat seine Niederlage im Schwergewichts-Gipfel gegen Oleksandr Usyk laut eigener Aussage mehrfach analysiert und ist dabei immer wieder zum gleichen Ergebnis gekommen: Er hat den Kampf gewonnen. 

"Ich habe mir den Kampf viele Mal angesehen und immer die gleiche Antwort bekommen. Ich dachte, ich hätte den Kampf gewonnen. Ich dachte, ich hätte genug dafür getan", sagte Fury in einem Video auf seinem Youtube-Kanal "FUROCITY".

Auch Oleksandr Usyk wisse, dass "er mich nicht geschlagen hat", ergänzte der entthronte WBC-Champion, der die ganze Geschichte laut eigener Aussage aber schon längst abgehakt hat: "Es ist, was es ist. [...] Es ist abgehakt. Es ist in der Vergangenheit passiert." Die Niederlage, so Fury weiter, habe ihn "in keiner Weise" getroffen.

"Ich gebe ihm Runde acht, Runde neun, Runde zehn"

Davon ab ist der "Gypsy King" aber felsenfest davon überzeugt, dass er als Sieger aus dem Ring hätte gehen müssen. 

"Ich denke, ich habe ihm in den meisten Runden den Kopf weggeboxt. Er hat natürlich in der achten Runde einen guten Treffer gelandet und meine Nase kaputt geschlagen. Die neunte Runde hat er mit 10:8 gewonnen. Auch die zehnte Runde gebe ich ihm. Aber ansonsten gebe ich ihm nicht viele Runden", analysierte Fury. 

Die finale Rechnung des Briten: "Ich gebe ihm Runde acht, Runde neun, Runde zehn. Runde neun zählt doppelt, also gebe ich ihm im gesamten Kampf vier Runden." Die Schlussfolgerung in Furys Augen: "Ich hätte ihn ausknocken müssen [um zu gewinnen]." Dabei sei es schon schwer genug, einen Kampf überhaupt zu gewinnen. Dass man einen K.o. brauche, mache die Sache noch schwerer, sagte der 35-Jährige. 

Tyson Fury: Usyk wie ein "Amateur-Boxer"

Alles in allem sei der Kampf "viel einfacher gewesen als ich dachte", bemerkte Fury: "Viel einfacher. Die Menschen haben gesagt, er ist schwer zu treffen, aber ich habe ihn mit Kombinationen eingedeckt und ihn ausgelacht. Mein Problem in dem Kampf war, dass ich wahrscheinlich zu viel Spaß hatte. Es war wahrscheinlich zu einfach."

Manchmal habe es sich angefühlt, als habe er mit einem "Amateur-Boxer" im Ring gestanden, ergänzte Fury, der immerhin zugab, dass er für diese Einstellung in der neunten Runden den "ultimativen Preis" zahlte. "Das passiert, wenn du zu viel Spaß hast".

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