Biathlon-Talent Amy Baserga aus der Schweiz hat schwere Monate hinter sich. Eine Verletzung in der Hand entpuppte sich als deutlich schwerwiegender als angenommen. Nun sieht sie Licht am Ende des Tunnels.
Amy Baserga hat die vergangene Biathlon-Saison mit einem gerissenen Band in der linken Hand bestritten. Die Verletzung hatte sich die 23 Jahre alte Schweizerin im vergangenen Sommer in der Vorbereitung zugezogen, als sie mit dem Fahrrad gestürzt war.
Da man nur eine Verstauchung vermutete, wurde keine genaue Untersuchung vorgenommen. Erst kurz vor dem Saisonbeginn ging Baserga der Sache noch einmal nach. Die Erkenntnis: Eine Operation war unumgänglich. Doch so kurz vor dem Biathlon-Start wollte die Skijägerin den Eingriff nicht vornehmen lassen.
"Ich habe vor jedem Wettkampf das Handgelenk getaped und habe versucht, die Schmerzen zu vergessen. Man konzentriert sich auf den Wettkampf und dann vergisst man auch die Schmerzen", zitiert das Portal "xc-ski" die Sportlerin.
Biathletin Baserga sieht "endlich Fortschritte"
Doch es kam im Saisonverlauf noch schlimmer: "Dann flogen wir nach Amerika und gleich am ersten Tag bin ich ziemlich doof in einer Abfahrt gestürzt. Ich bin da frontal mit meiner kaputten Hand in die Bande gefallen und konnte die rechte Schulter nicht bewegen. Die Schmerzen in der Hand waren noch stärker als vorher, auch die Kapsel vom Mittelfinger war gelöst."
Beim Saisonabschluss im kanadischen Canmore fuhr sie mit Tape an der Schulter, Handgelenk und Mittelfinger. Die Mühen zahlten sich allerdings aus: Im Massenstart konnte sie mit dem neunten Platz ihr bestes Saisonresultat verbuchen.
Ende März nahm sich Baserga dann endlich die Zeit für die Operation. Nun teilte die Biathletin auf ihrem Instagram-Kanal mit: "Nach vielen Höhen und Tiefen war heute definitiv einer meiner besten Tage. Nach 79 Tagen verletzungsbedingten freien Tagen war ich heute das erste Mal mit dem Fahrrad unterwegs. Keine Trails und kein Downhill, nur geradeaus, aber es war wunderschön."
Nun sieht sie auch Licht am Ende des Tunnels: "Endlich sehe ich Fortschritte und es wird noch einige Zeit dauern, bis ich wieder 100 Prozent schmerzfrei bin, aber das ist okay."

