Der FC Schalke 04 befindet sich weiterhin in einer wirtschaftlich prekären Lage. Doch durch frühzeitig geklärte Transfereinnahmen konnte ein Zukunftsszenario offenbar abgewendet werden.
Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers vom FC Schalke 04 geht davon aus, dass die finanzielle Schieflage des Klubs keine negativen Auswirkungen auf den Spielbetrieb haben wird. Denn: Durch den Abgang von Toptalent Assan Ouédraogo zu RB Leipzig dürfte genügend Geld erwirtschaftet worden sein, damit es nicht zu einem Punktabzug in der Saison 2025/26 kommt.
Der Revierklub unterliegt aktuell aufgrund des negativen Eigenkapitals der Auflage der Deutschen Fußball-Liga (DFL), das Nettoeigenkapital im Kalenderjahr 2024 um mindestens fünf Prozent zu verbessern. Dazu muss ein "mittlerer einstelliger Millionenbetrag erwirtschaftet werden", hatte Rühl-Hamers im April in einer Vereinsmitteilung vorgerechnet.
Medienberichten zufolge streicht Schalke 04 durch den Ouédraogo-Transfer sogar zehn Millionen Euro ein. Das Thema Punktabzug sei somit vom Tisch, wie die Vorständin nun im Interview mit "WAZ" andeutete: "So wie ich aktuell auf die Zahlen schaue, ja."
Abgänge von Müller und Topp bringen FC Schalke 04 neue Möglichkeiten
Der Transfer des Junioren-Nationalspielers habe somit "enorme Sicherheit" gebracht. Aufgrund der Ausstiegsklausel des 18-Jährigen war man ohnehin frühzeitig von einem Abgang im Sommer ausgegangen. Das Transferbudget sei daher "schon Anfang des Jahres gemacht" worden.
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Rühl-Hamers hob hervor: "Für die Sommer-Transferplanung bringen frühe Wechsel – und das betrifft ja nicht nur Assans Transfer, sondern beispielsweise auch Marius Müller und Keke Topp - Planungssicherheit. Es hilft uns am Ende auch dabei, den einen oder anderen Spieler eher zu verpflichten."
Beide wechseln zur nächsten Saison in die Bundesliga. Torhüter Marius Müller schließt sich VfL Wolfsburg an, Keke Topp kehrt zu seinem Ex-Verein Werder Bremen zurück.





























