Jule Niemeier und die Rasensaison 2024 wollen nach wie vor einfach keine Freunde werden. Beim WTA-Turnier in Berlin ist die 24-Jährige nun trotz eines Topstarts in Runde eins gescheitert. Eine Nachwuchshoffnung des deutschen Tennis beendete derweil eine irre Pleiten-Serie.
Tennisspielerin Jule Niemeier (Nummer 88 der Weltrangliste) musste am Dienstag beim Rasenturnier in Berlin bereits ihre Koffer packen. Die Dortmunderin, die in Wimbledon 2022 das Viertelfinale erreicht hatte, scheiterte in der ersten Runde an der Kroatin Donna Vekic (Nummer 39 der Weltrangliste) mit 6:1, 1:6, 3:6.
Im engen letzten Durchgang begegneten sich Niemeier und Vekic lange auf Augenhöhe, beim Stand von 3:4 hatte die Deutsche sogar die Chance auf ein Rebreak. Vekic brachte ihren Service allerdings durch und nutzte bei Aufschlag Niemeier nach 1:47 Stunden ihren zweiten Matchball.
In der Vorwoche verlor Niemeier in s'Hertogenbosch im Achtelfinale gegen die US-amerikanische Außenseiterin Robin Montgomery (Nummer 149 der Weltrangliste). Auch beim Start in ihre Rasensaison wusste Niemeier nicht wirklich zu überzeugen. Beim kleineren W100-Event in Surbiton (Großbritannien) war die Australierin Kimberly Birrel (Nummer 136 der Weltrangliste) im Achtelfinale zu stark.
Niemeier war neben der ehemaligen Nummer eins Angelique Kerber, die nach ihrer Babypause derzeit auf Rang 224 des WTA-Rankings liegt, eine von nur zwei deutschen Starterinnen im Berliner Einzelfeld. Die frühere Wimbledonsiegerin Kerber traf am Dienstag in ihrem Auftaktmatch auf Linda Noskova (Nummer 28 der Weltrangliste) aus Tschechien, musste sich allerdings ebenfalls geschlagen geben (6:7, 6:2, 4:6).
DTB-Talent beendet ewige Durststrecke
Eine Überraschung abseits der ganz großen Bühne gab es derweil beim W15-Turnier in Hillcrest (Südafrika). Die 20-jährige Deutsche Liana Cammilleri (keine Weltranglistenpunkte) gewann deutlich mit 6:0 und 6:3 gegen die Inderin Nidhitra Rajmohan (keine Weltranglistenpunkte).
Cammilleri beendete damit eine ewige Durststrecke: Erstmals seit seit 2019 schaffte sie es in ein Hauptfeld, wo sie ihren ersten Sieg auf der Tour feierte. 2019 setzte es in Karlsruhe eine 0:6-0:6-Klatsche gegen Tamara Korpatsch.
