Das erste Mal seit 2018 ist der THW Kiel in dieser Saison ohne Titel geblieben. Entgegen bisheriger Aussagen könnte Trainer Filip Jicha nun doch das Aus beim Handball-Bundesligisten drohen.
Das zumindest offenbart Stefan Kretzschmar, Sportvorstand der Füchse Berlin, im "Dyn"-Format "Schmiso & Kretzsche".
"Jetzt hat man offensichtlich auch mit anderen Kandidaten zumindest mal gesprochen. Ich weiß noch nicht mal, wer mit anderen Kandidaten gesprochen hat. Aber ich weiß, es wurde mit anderen Kandidaten gesprochen", verriet der ehemalige Nationalspieler.
Dabei nannte Kretzschmar auch zwei potenzielle Kandidaten, mit einem Kieler "Stallgeruch": "Das könnten Nikolaj Jacobsen und Gudjon Valur Sigurdsson sein".
Nikolaj Jacobsen spielte von 1998 bis 2004 beim THW, Sigurdsson von 2012 bis 2014.
Dass einer der beiden neuer Trainer beim THW Kiel wird, glaubt Kretzschmar allerdings nicht. "Soweit ich weiß, sind die beiden nicht interessiert beziehungsweise sind mit der Nationalmannschaft von Dänemark beschäftigt - und mit dem VfL Gummersbach, der sich im Aufschwung befindet", so der 51-Jährige.
Kiels Geschäftsführer Viktor Szilagyi hatte Jicha nach dem Debakel im Halbfinale der Champions League (18:30 gegen den FC Barcelona) noch indirekt den Rücken gestärkt. "Wir müssen die richtigen Schlüsse ziehen. Damit meine ich nicht irgendwelche populistischen Entscheidungen, die man in solch einer Situation vielleicht erwartet", betonte er.
Trainer-Diskussion beim THW Kiel "völlig übertrieben"
Dass sich die Kiel-Bosse nun offenbar doch mit einem Jicha-Rauswurf beschäftigen, hält Kretzschmar für "ganz schön vermessen".
"Das hat mir ein bisschen zu denken gegeben, dass das in so einem ganz drastischen Ton formuliert worden ist und dass da offensichtlich sofortiger Handlungsbedarf über den Sommer besteht", urteilte der ehemalige Linksaußen.
Eine Trainer-Diskussion sei "völlig übertrieben", stellte Kretzschmar klar.



























