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Leichtathletik-EM 2024
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Leichtathletik-EM 2024
Do, 06.06. - Mi, 12.06.

Weber lässt Muskeln spielen

Dehning zittert sich ins EM-Finale: "Da erwartet man mehr"

Speerwerfer Max Dehning konnte bei der Qualifikation nicht seine Bestleistung abrufen
Speerwerfer Max Dehning konnte bei der Qualifikation nicht seine Bestleistung abrufen
Foto: © IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Leah Kohring
11. Juni 2024, 15:20
sport.de
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Die deutschen Speerwerfer Julian Weber und Max Dehning haben sich bei der Leichtathletik-EM in Rom fürs Finale qualifiziert. Titelverteidiger Weber konnte das Ticket erst im letzten Wurf buchen, auch der Weltjahresbeste Dehning musste lange zittern.

Julian Weber steht nach seinem starken Wurf im dritten und letzten Durchgang (85.01 m) im Finale der Leichtathletik-EM. Es war der weiteste Wurf mit dem Speer aller Athleten in der Qualifikation. Der amtierende Europameister hatte zuvor mit seiner Leistung gehadert, die geworfenen 78.76 Meter und 80.18 Meter hätten nicht gereicht. 

Weber war in starker Form nach Italien gereist. Bei seinem Saisoneinstieg hatte sich der 29-Jährige in Dessau 88,37 Meter geworfen. Bereits zuvor hatte er sich im sport.de-Interview in der "besten Form" seines Lebens gewähnt: "Ich bin so stark und fit wie noch nie."

Max Dehning, der in der ersten Qualifikationsgruppe dran war und bei drei Versuchen auf 80.52 Meter gekommen war, musste in Rom bis zum Schluss zittern. Als Zwölfter konnte er sich für das Finale am Mittwoch (20:28 Uhr) gerade noch qualifizieren.

Leichtathletik-EM 2024: Max Dehning "nicht zufrieden"

"Zufrieden bin ich damit nicht", sagte der 19-Jährige hinterher auf Nachfrage von sport.de: "Ich weiß, dass ich deutlich mehr kann. In den letzten vier Wettkämpfen hatte ich einen Schnitt von 81 Metern, also ist es ungefähr in dem Bereich. Aber bei so einer Meisterschaft, dem ersten Highlight in diesem Jahr, da erwartet man auf jeden Fall mehr." 

Der Leichtathlet von Bayer Leverkusen hatte im Februar mit einem sensationellen Wurf die Weltjahresbestweite von 90.20 Metern aufgestellt und somit die Speerwurf-Szene aufgemischt. "Ich habe gar nicht so hohe Erwartungen an mich selbst", sagte er gelassen. Er könne alles andere "relativ gut ausblenden". Mit seinem Fabelwurf im Frühjahr hat Dehning sein Olympia-Ticket bereits gelöst.

Nach der Saison wird der Youngster derweil eine Zwangspause einlegen. Dehning habe Probleme am Stemmbein. "Ich werde es nach der Saison operieren lassen", bekannte Dehning.

Eigentlich rieten ihm die Ärzte schon im letzten Jahr zu einem Eingriff, die Saison mit der Europameisterschaft und den Olympischen Spielen wollte er aber nicht gefährden. "Das Risiko wollte ich nicht eingehen. Eine OP heißt auch nicht immer, dass es direkt besser ist." Dehning rechnet mit sechs bis sieben Wochen Ausfallzeit.

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