Wenige Tage vor dem Start der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland hat Bayer Leverkusen verkündet, dass ein EM-Teilnehmer dem Doublesieger endgültig den Rücken kehrt.
Torhüter Patrick Pentz kehrt nach dem Ende seiner Leihe zum dänischen Erstligisten Bröndby IF nicht zu Bayer Leverkusen zurück.
Der 27-Jährige, der als Ersatzkeeper mit Österreich zur EM fährt, wird sich Bröndby fest anschließen. Das teilten beide Vereine am Montag mit. Der Vertrag des Schlussmannes unterm Bayer-Kreuz wäre 2025 ausgelaufen. Bei Bröndby hat Pentz ein Arbeitspapier bis Ende Juni 2028 unterzeichnet.
"Patrick hat ein sehr erfolgreiches Jahr hinter sich und bei Bröndby letztlich genau das bekommen, was er sich erhofft hatte: viel Spielzeit und einen EM-Kaderplatz in der österreichischen Nationalmannschaft", sagte Bayers Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes. "Für seine weitere Karriere wünschen wir Patrick viel Glück und den größtmöglichen Erfolg."
Während seiner Leihe hatte sich Pentz auf Anhieb zum Stammkeeper der Dänen gemausert und insgesamt 30 Saisonspiele bestritten, elfmal hielt er seinen Kasten sauber. Am Ende der Saison verpasste der Klub die Meisterschaft nur um einen Punkt hinter dem FC Midtjylland.
Für Bayer Leverkusen bestritt Pentz kein Pflichtspiel, der Salzburger stand aber auch nur gut ein halbes Jahr im Rheinland im Kader, ehe die Leihe vollzogen wurde.
Bei der EM als Backup eingeplant
"Patrick Pentz hat maßgeblichen Anteil an unseren guten Ergebnissen in der abgelaufenen Saison und hat mit seiner positiven und professionellen Einstellung sowohl bei Fans als auch bei Mitspielern viele Herzen gewonnen, sodass alle Parteien mit einem festen Vertrag sehr zufrieden sind", erklärte Bröndbys Fußballdirektor Carsten V. Jensen. Der Deal unterstreiche die Ambitionen des Klubs, jede Saison um die Meisterschaft mitzuspielen.
Bei der EM ist Pentz als Ersatzkeeper eingeplant. Nummer eins des ÖFB-Teams ist der ehemalige Frankfurter und Wiesbadener Heinz Lindner.
Die Österreicher und ihr deutscher Coach Ralf Rangnick treffen in Gruppe D im ersten Spiel auf Frankreich (17. Juni, 21:00 Uhr), außerdem warten noch Polen und die Niederlande.