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Leichtathletik-EM 2024
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Leichtathletik-EM 2024
Do, 06.06. - Mi, 12.06.

200-Meter-Sprinter zieht bis zum Ende durch

Sprint-Star Hartmann hat aus Budapest-Fauxpas gelernt

Rekordmann Joshua Hartmann steht im EM-Finale
Rekordmann Joshua Hartmann steht im EM-Finale
Foto: © IMAGO/LACI PERENYI /SID/Axel Kohring
10. Juni 2024, 10:35
sport.de
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Der deutsche Rekordhalter Joshua Hartmann hat bei der Leichtathletik-EM in Rom souverän das Finale über 200 m erreicht. Der Kölner lief als Sieger seines Halbfinals 20,38 Sekunden und zog damit direkt in die Medaillenentscheidung am Montag (22:50 Uhr/ARD) ein. Dennoch dachte er kurz danach schon an Verbesserungsmöglichkeiten.

"Es gibt immer Sachen, die man hätte besser machen können", sagte Hartmann nach seinem Finaleinzug unter anderem gegenüber sport.de: "Was es jetzt in dem Lauf war, kann ich schwer sagen. Ich werde mir das mit meinem Team anschauen und gucken, was ich für morgen besser machen kann. Dann greife ich morgen an."

Die Marschroute sei für den 25-Jährigen klar: "Spaß haben und für mich selbst ein gutes Rennen machen. Dann sind wir, denke ich, alle zufrieden."

Bei der Weltmeisterschaft 2023 in Budapest war er noch im Vorlauf ausgeschieden, weil er zu früh das Tempo herausgenommen hatte. Dieser Fauxpas unterlief ihm in Rom nicht: "Ich habe mir nach Budapest letztes Jahr vorgenommen, dass ich nirgends vorher rausnehme und voll durchziehe."

Langes Warten auf deutsche 200-Meter-Medaille

Schnellster der Vorschlussrunde war Italiens Staffel-Olympiasieger Filippo Tortu in 20,14, ansonsten war lediglich der Franzose Pablo Mateo in 20,34 Sekunden besser als Joshua Hartmann. Der in die Jahre gekommene Ex-Weltmeister Ramil Guliyev aus der Türkei, der seit seinem EM-Triumph 2018 in Berlin in 19,76 Sekunden den Meisterschaftsrekord hält, schied als Letzter seines Laufs (20,87) deutlich aus.

München-Europameister Zharnel Hughes (Großbritannien), mit 19,96 Sekunden auch die kontinentale Nummer eins im Jahr 2024, hatte wegen einer Verletzung abgesagt.

Vor zwei Jahren in München hatte Hartmann, dessen Landesrekord seit 2023 bei 20,02 steht, ebenfalls das Finale erreicht und Platz fünf belegt. Die bislang letzten deutschen Männer-Medaillen über die halbe Stadionrunde gab es 1982 in Athen durch die DDR-Sprinter Olaf Prenzler (Gold) und Frank Emmelmann (Bronze).

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