Nach einem dominanten Start in die Formel-1-Saison 2024 hat Red Bull an Vorsprung zu der Konkurrenz eingebüßt. Mercedes-Technikchef James Allison hatte am Freitag gar amüsiert festgestellt, dass ihr jüngstes "Upgrade ein Downgrade gewesen" sei. Teamchef Christian Horner will davon allerdings nichts wissen.
Die ganz große Dominanz von Red Bull in der Formel 1 ist passé. McLaren und Ferrari sind dem britisch-österreichischen Rennstall seit Wochen eng auf den Fersen. In Kanada zeigte zudem auch Mercedes, dass der W15 bei optimalen Bedingungen ebenfalls mit dem RB20 mithalten kann.
Daran konnte auch das jüngste Upgrade nichts ändern. Mercedes-Technikdirektor James Allison konnte sich einen gewissen Hohn für die Konkurrenz nach den Trainings am Freitag nicht verkneifen. "Es sieht so aus, als wäre ihr Upgrade ein Downgrade gewesen. Also drücken wir mal die Daumen, dass ihnen das übel mitspielt"", erklärte er: "Jeder liebt in dieser Phase das Leid der Anderen".
Horner sieht "gesunden Wettbewerb" in der Formel 1
Auf die Schadenfreude der Silberpfeile hat nun auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner reagiert. "Die Updates, die an dem Auto vorgenommen wurden, haben alle miteinander zu tun und haben ihren Platz am Auto verdient", so der Engländer gegenüber "Sky Sports": "Es gibt oft Gerüchte, die sich hartnäckig halten."
In der Motorsport-Königsklasse gäbe es inzwischen "viele Autos, die wie unseres aussehen, sie haben sich alle angenähert", erklärte er weiter. Dies habe dazu geführt, dass in der Formel 1 "ein gesunder Wettbewerb herrsche", stellte der 50-Jährige klar.
"Was wir im letzten Jahr erreicht haben, war unnatürlich. Es war immer abzusehen, dass wir uns annähern würden, dass der Wettbewerb immer stärker werden würde. Ich denke, jeder in unserem Team ist sich dessen bewusst und arbeitet sehr hart, um sicherzustellen, dass wir an der Spitze bleiben", gab sich Horner kämpferisch.


