Das deutsche Team ist bei der Leichtathletik-EM 2024 in Rom mit insgesamt 113 Athletinnen und Athleten am Start. Im Vorfeld muss der DLV die kurzfristige Absage eines Lauf-Talents verkraften.
400-Meter-Läuferin Johanna Martin kann an der Leichtathletik-EM in Rom nicht wie geplant teilnehmen.
"Leider erreichte uns ganz kurzfristig noch eine Absage von Johanna Martin, die aufgrund von muskulären Problemen nicht starten kann", bestätigte Dr. Jörg Bügner, DLV-Vorstand Leistungssport, bei der Auftakt-Pressekonferenz.
Martin war als eine von sechs deutschen Athletinnen ins Aufgebot der 4x400-Meter-Staffel der Frauen berufen worden, bei den World Relays im Mai auf den Bahamas zählte sie erstmals zum Staffel-Aufgebot. Bei den deutschen Hallenmeisterschaften im April hatte sie als 17-Jährige den ersten Platz belegt und unter anderem Alica Schmidt hinter sich gelassen.
Nun verbleibt noch das Quintett aus Schmidt, Luna Bulmahn, Mona Mayer, Karolina Pahlitzsch und Skadi Schier. Der Wettkampf startet am kommenden Dienstag mit dem Vorlauf. Schmidt und Schier werden zudem im Einzel antreten.
Trotz Klosterhalfen-Ausfall: DLV-Vorstand zufrieden
Trotz der Absage der 18 Jahre alten Johanna Martin zeigte sich DLV-Sportvorstand Jörg Bügner angesichts von nunmehr fünf Ausfällen im deutschen Team zufrieden. Unter anderem Medaillenhoffnung Konstanze Klosterhalfen musste ihre Teilnahme in Rom kurzfristig absagen.
"Insgesamt sind wir im Vergleich zum vergangenen Jahr aber sehr gut durch den Winter gekommen und haben nur sehr wenige Ausfälle. Ein großes Dankeschön an die Trainerinnen und Trainer und die Kompetenzteams. Ich hoffe, das bleibt bis zu den Olympischen Spielen in Paris so", so Bügner.
Das deutsche Aufgebot sei unterdessen bunt gemischt aus arrivierten Kräften, die die EM mit Blick auf die Olympischen Spiele als "Durchgangsstation" nutzen, und jungen Talenten, die erstmals an einem Großereignis teilnehmen. "Wir sind mit 16 neuen Athletinnen am Start, die noch keine internationale Erfahrung haben. Das zeigt, dass wir im Nachwuchs gute Arbeit leisten", hob der DLV-Vorstand hervor.
