Beim 1. FC Köln bahnt sich nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga ein Neuanfang unter schwierigen Vorzeichen an. Zumindest die Suche nach einem neuen Trainer schreitet offenbar voran.
Wie die "Bild" schreibt, hat sich die Kandidatenliste beim Effzeh in den letzten Tage deutlich verkleinert. Das Blatt rechnet aktuell noch vier Coaches gute Chancen auf eine Anstellung in der Domstadt aus.
Die prominenteste Option dürfte der ehemalige Schalke-Trainer Thomas Reis sein. Für den 50-Jährige soll es zwar auch Interessenten in der Türkei geben. Sollte er sich gegen das Ausland entscheiden, wäre er mit seiner emotionalen Art und der Aufstiegserfahrung aber ein heißer Kandidat in Köln.
Als weitere Optionen nennt "Bild" Christian Ilzer (Sturm Graz) und Enrico Maaßen (zuletzt FC Augsburg). Beide Coaches sollen ihre Zukunft aktuell aber anderswo sehen.
Ilzer wurde schon im Winter als künftiger Cheftrainer in Köln gehandelt. Da der Österreicher seitdem mit Graz das Double gewonnen hat, dürfte der Bundesliga-Absteiger inzwischen jedoch eine Nummer zu klein für ihn sein.
1. FC Köln bleibt trotz Absage optimistisch
Hertha-Jugendtrainer Oliver Reiß sei indes der Geheimtipp im Rheinland. Der U19-Coach hat angeblich jüngst eine Beförderung zum Co-Trainer der ersten Mannschaft abgelehnt. Er soll diverse Angebote anderer Klubs vorliegen haben. Ob bereits eines aus Köln dabei ist, ist unbekannt.
Mehr dazu:
Von der Trainer-Shortlist gestrichen hat die Vereinsführung der Kölner wohl Christian Eichner und Florian Kohfeldt.
Eichner galt lange Zeit als Wunschlösung, schon vor dem feststehenden Abstieg sollen sich die Geißböcke mit dem KSC-Übungsleiter beschäftigt haben. Nach Saisonende suchte Köln-Sportchef Christian Keller aber keinen Kontakt mehr, heißt es.
Eine Absage hat der Effzeh zudem offenbar von Thomas Letsch erhalten. Zwar soll Keller konkret beim Ex-Bochumer angefragt haben, der 55-Jährige könne sich den Job am Rhein aber derzeit nicht vorstellen.
In Köln bleibt man dennoch optimistisch, bald eine Lösung präsentieren zu können. Keller sagte diese Woche, er sei "hoffnungsfroh, dass wir zeitnah zu einem Abschluss kommen und einen neuen Trainer präsentieren können."