Suche Heute Live
Leichtathletik-EM 2024
Artikel teilen

Leichtathletik-EM 2024
Do, 06.06. - Mi, 12.06.

Große Ziele bei der Leichathletik-EM

Krause hat noch das "Feuer" - Lückenkemper gibt Entwarnung

Gesa Krause freut sich auf die Leichtathletik-EM in Rom
Gesa Krause freut sich auf die Leichtathletik-EM in Rom
Foto: © IMAGO/Gladys Chai von der Laage
07. Juni 2024, 08:29

3.000-Hindernisläuferin Gesa Krause und 100-Meter-Sprinterin Gina Lückenkemper sind bereit für die Leichtathletik-Europameisterschaft in Rom (7. bis 12. Juni). Für Krause ist es der erste große Wettkampf nach ihrer Rückkehr aus der Schwangerschaftspause.

"Ich habe mir das ganze Leichtathletik-Spektakel im letzten Jahr aus der Ferne angucken können, das war eine sehr neue Situation für mich, weil ich seit 2011 bei jedem Höhepunkt immer dabei war", sagte die 31-Jährige am Donnerstag auf einer Pressekonferenz des Deutschen Leichtathletik-Verbands: "In diesem Jahr habe ich gemerkt, dass ich definitiv zu so einer Meisterschaft noch dazugehöre. Ich bin sehr froh und dankbar, dass es so reibungslos geklappt hat. Aber es war auch ein weiter und langer Weg."

Sie sei "froh, Teil der Nationalmannschaft zu sein. Ich freue mich extrem auf die Wettkämpfe. Es schlummert noch Feuer in mir", so die Leichtathletin, die ein genaues Ziel nicht stecken will: "Prognosen zu machen ist nach so einem Jahr schwierig."

Krause ist ohne Familie nach Rom gereist, ihre Tochter wird in der Heimat betreut. "Weil das einfach für die Kleine ein sehr, sehr großer Aufwand ist und weil ich es mir persönlich hier zur Aufgabe gemacht habe, erfolgreich zu sein", sagte sie auf Nachfrage von sport.de.

"Ich habe die Aufgaben als Mutter an meine Familie abgegeben. Mein Job ist es, bei Meisterschaften zu performen. Das muss ich in diesem Fall meinen Schlaf und Fokus priorisieren", führte die zweifache Europameisterin aus.

Sprint-Star Gina Lückenkemper gibt Entwarnung

Rund acht Wochen vor den Olympischen Sommerspielen hofft auch Europameisterin Gina Lückenkemper auf gute Wettkämpfe. "Ich bin fit, habe wahnsinnig gut trainieren können", sagte die 27-Jährige auf der Pressekonferenz des deutschen Teams. Ihre muskulären Beschwerden, die sie in der Vorbereitung in Dessau zu schaffen gemacht hatten, sind kein Thema mehr. "Ich habe sofort mit dem Physiotherapeuten an der Thematik gearbeitet, seitdem gibt es da auch keine Probleme mehr."

Die EM im Olympia-Jahr, wo sie eine Einzel-Finalteilnahme anpeilt, nehme sie "nicht auf die leichte Schulter", sagte Lückenkemper: "Der Frauen-Sprint hat sich in Europa weiterentwickelt und hat ordentlich angezogen. Wir können uns auf spannende und packende 100-Meter-Rennen einstellen, es gibt so viele, die eine Saisonbestleistung haben."

DLV-Sportvorstand Jörg Bügner betonte derweil, dass Deutschland als "Titelverteidiger ins Rennen" gehe. Den heimischen Italienern wolle man "so lange wie möglich Paroli bieten". Siebenmal Gold, siebenmal Silber und zweimal Bronze waren es in München vor zwei Jahren - ein ähnliches Ergebnis nun in Rom wäre ein großer Erfolg.

"Angesichts der guten Vorleistungen unserer Athletinnen und Athleten bin ich zuversichtlich, dass wir bei der Medaillenvergabe in zahlreichen Wettbewerben ein Wort mitreden werden", sagte der Sportchef.

Newsticker

Alle News anzeigen