Acht Jahre nach ihrem Sieg im Mixed bei den US Open 2016 und vier Jahre nach ihrem Triumph im Damendoppel bei den US Open 2020 darf Laura Siegemund von ihrem dritten Grand-Slam-Erfolg träumen. Die deutsche Tennisspielerin steht im Mixed-Wettbewerb der French Open 2024 im Finale.
Laura Siegemund steht im Finale der French Open 2024. Die Deutsche erreichte am Mittwoch an der an der Seite des Franzosen Edouard Roger-Vasselin dank zweier knapper Siege das Endspiel des Mixed-Wettbewerbs in Roland Garros.
Zuerst traten Siegemund/Roger-Vasselin am Mittwoch gegen die Neuseeländer Erin Routliffe und Michael Venus an. Nach etwas weniger als 1:30 Stunde nutzten Siegemund/Roger-Vasselin ihren zweiten Matchball, um die Partie im Match-Tiebreak mit 10:7 zu entscheiden. Nach zwei Sätzen hatte es 4:6, 6:4 aus Sicht von Siegemund/Roger-Vasselin gestanden.
Auf dem Weg ins Endspiel räumte die deutsch-französische Paarung, die in Paris erstmals gemeinsame Sache macht, am Abend dann auch noch Ulrikke Eikeri aus Norwegen und Maximo Gonzalez aus Argentinien aus dem Weg.
In einem erneuten Spiel aufs Messers Schneide mussten Siegemund und ihr Partner den ersten Satz mit 6:7 abgeben, ehe der zweite Durchgang mit 6:2 und der Match-Tiebreak mit 10:7 gewonnen wurden.
Eikeri/Gonzalz hatten im Viertelfinale Davis-Cup-Doppelspieler Tim Pütz mit dessen japanischer Partnerin Miyu Kato aus dem Wettbewerb geworfen.
Hochkaräter im zweiten Halbfinale
Im zweiten Halbfinale trafen Su-Wei Hsieh aus Taiwan und der Pole Jan Zielinski auf Desirae Krawcyk aus den USA und Neal Skupski aus Großbritannien. Nach einem klaren ersten Satz, den Krawczyk/Skupski mit 6:1 gewann, entwickelte sich eine enge Partie. Am Ende hatten die US-Amerikanerin und der Brite allerdings knapp die Nase vorn (6:1, 6:7, 10:4).
Su-Wei Hsieh gehört mit acht Grand-Slam-Titeln zu den erfolgreichsten Doppelspielerinnen. Im Mixed gewann sie allerdings nur einen Titel. Den jedoch gemeinsam mit Zielinski bei den Australian Open in diesem Jahr. Im Finale bezwang man übrigens ausgerechnet Krawcyk/Skupski.
Für Siegemund ist das Mixed die letzte Titelhoffnung in der Stadt der Liebe. Im Einzel war die Nummer die Nummer 71 der WTA-Weltrangliste in der ersten Runde gescheitert, im Damen-Doppel kam mit Partnerin Barbora Krejcikova aus Tschechien anschließend überraschend früh das Aus im Achtelfinale.
Der ganz große Coup könnte nun allerdings im Mixed gelingen. Für Siegemund wäre es der dritte Grand-Slam-Erfolg überhaupt, Roger-Vasselin gewann bislang einmal die French Open: 2014 siegte er in der Doppel-Konkurrenz der Herren mit Julien Benneteau.


