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Zuletzt hatte PDC-Präsident Barry Hearn in einem Interview angedeutet, dass die Darts-WM in der Zukunft möglicherweise nicht mehr im Alexandra Palace in London stattfinden wird. Im Gespräch war sogar ein Umzug nach Saudi Arabien. Superstar Gerwyn Price ist dafür offen.
"Ich könnte eine Viertelmillion Plätze für die Weltmeisterschaft verkaufen. Ich verkaufe 90.000", sagte PDC-Präsident Barry Hearn im Gespräch mit dem "Mirror". Gerade einmal 3.200 Fans finden bei den Sessions der Darts-WM im Londoner Alexandra Palace Platz. Gut möglich, dass sich das bald ändert.
Eine Möglichkeit sei es, in die "Great Hall" des Alexandra Palace umzuziehen, die 6.000 Zuschauer fassen kann. "Oder werde ich woanders hingehen?", fragte der langjährige PDC-Chairman und führte aus: "Jeder wird sagen: 'Willst du damit nach Saudi-Arabien?'". Der Wüstenstaat sei "derzeit noch nicht bereit, aber es wird nicht mehr lange dauern", versicherte Hearn.
Darts: Gerwyn Price will "weniger betrunkene Leute"
Eine Idee, die bei vielen europäischen Darts-Fans sicherlich nicht gut ankommt. Eine ganz andere Auffassung hingegen vertritt derweil Ex-Weltmeister Gerwyn Price. Der Waliser teilte in seiner Instagram-Story einen Screenshot der Aussagen des PDC-Bosses und kommentierte diese. "Vielleicht ist das der richtige Weg", schrieb der 39-Jährige.
"Das würde dazu führen, dass es weniger betrunkene Leute gibt, die keine echten Dart-Fans sind, sondern für Schlägereien verantwortlich sind und gelegentlich auftauchen, um den Ausgang von Spielen zu ruinieren oder sie bei dem für die Spieler wichtigsten Ereignis des Jahres zu bestimmen", erklärte Price seine umstrittene Sicht auf das Event.
Den Darts-Fans, die nur zum Feiern und Trinken zu dem Turnier gehen, könnten schließlich auch auf ein anderes PDC-Event umsteigen. "Wenn man diese Atmosphäre haben will, gibt es auch eine viermonatige Premier League. Man kann aber auch ohne Alkohol Spaß haben", stellte die Nummer vier der Order of Merit klar.
