Schon unmittelbar nach dem Start der Free Agency nahm die NFL Untersuchungen gegen die Atlanta Falcons und die Philadelphia Eagles auf. Beide sollen sich bei ihren Blockbuster-Deals nicht an die Vorschriften der Liga gehalten haben. Nun steht offenbar ein Urteil kurz bevor.
Liga-Quellen sollen gegenüber "ESPN" bestätigten haben, dass es noch in dieser Woche zu einer Entscheidung komme.
Vorgeworfen werden beiden Teams zu frühe Absprachen mit neuen Spielern. Wir erinnern uns: Erst zwei Tage vor Beginn der Free Agency dürfen die Teams mit möglichen Neuzugängen sprechen.
Sowohl der Deal der Falcons mit Kirk Cousins als auch die Verpflichtung von Saquon Barkley auf Seiten der Eagles sickerte jedoch bereits wenige Minuten nach dem Start des Gespräch-Fensters durch. Und rief die Regelhüter dementsprechend auf den Plan.
Im "ESPN"-Bericht heißt es auch, dass die Regelübertretung der Falcons wohl als schwerer einzuschätzen ist und Atlanta damit eine größere Strafe droht als den Eagles.
NFL greift durch - oder eben nicht?
Schon in der Vergangenheit zeigte die NFL, wie weit sie in Sachen Strafen durchaus zu gehen bereit ist. So mussten die Miami Dolphins 2023 einen Erst- und 2024 einen Drittrundenpick im Draft abgeben, weil man zwischen 2019 und 2022 gleich drei Mal zu einem nicht erlaubten Zeitpunkt mit Tom Brady und Sean Payton in Kontakt trat.
2016 und 2017 verloren die Chiefs einen Dritt- und einen Sechstrundenpick für die Verpflichtung von Jeremy Maclin 2015. Man sieht also, dass die NFL durchgreift, zumindest ab und an.
Denn am Ende liegt die Vermutung nahe, dass Tampering, also die zu frühen Absprachen Gang und Gäbe im Geschäft sind. Es ist kaum vorstellbar, dass die Fülle an Deals, die in den ersten Stunden nach Öffnung des Verhandlungs-Fensters finalisiert werden, in der Geschwindigkeit möglich sind, ohne das vorher bereits miteinander gesprochen wurde.
Am Ende geht es vermutlich für die Teams darum, gerade bei großen Deals nicht zu sehr auf dem Radar der NFL zu landen. Was den Falcons und den Eagles offenbar nicht gelungen ist.



































