Déjà-vu in Paris: Wie schon in den vergangenen Jahren sorgen viele Fans auch bei den French Open 2024 für Frust und Ärger bei Spielerinnen und Spielern. Viele Top-Stars beschwerten sich über das Verhalten der Zuschauer, unter anderem die Weltranglistenerste Iga Swiatek. Die Spanierin Paula Badosa meint dagegen: Alles halb so wild.
Die ständigen Zwischenrufe der Fans während der Ballwechsel bei den diesjährigen French Open haben die Veranstalter bereits zu einigen Maßnahmen gezwungen. So verkündete Turnierdirektorin Amelie Mauresmo unter anderem ein sofortiges Alkoholverbot in den Arenen. Dazu drohte die Französin mit einem Rausschmiss, sollten Besucher Gegenstände in Richtung der Spielerinnen und Spieler werfen.
Ein derartiges Erlebnis schilderte Zverevs Zweitrundengegner David Goffin, der laut eigener Aussage sogar von einem Fan mit einem Kaugummi bespuckt wurde. Auch die Weltranglistenerste Iga Swiatek beschwerte sich über die Unruhe auf den Tribünen.
Badosa: "Swiatek kann sich nicht beschweren"
Paula Badosa hingegen erklärte: Spielerinnen und Spieler sollten froh über die lebhaften Tribünen sein. Vor allem Top-Stars wie Swiatek träfe es lange nicht so hart wie zum Beispiel sie selbst.
"Ich denke, sie [Swiatek] kann sich nicht beschweren. Ich habe auf Court acht und neun gespielt und da hört man alles. Ich kann während der Punkte hören, was auf Suzann Lenglen, Philippe Chatrier, Court sechs und sieben passiert. Ich glaube, dass sie sich glücklich schätzen kann, dass sie die ganze Zeit auf Philippe Chatrier spielen darf und sie das auch in Ordnung findet", konterte Badosa die Polin, die allein schon aufgrund ihrer Weltranglisten-Position bei der Platzwahl naturgemäß von den Veranstaltern bevorzugt wird.
Sie selbst störe die Unruhe nicht, ergänzte Badosa. "Ich spiele in diesen Tagen auf den kleinen Plätzen und höre diesen ganzen Lärm. Ich bin in diesem Moment aber so fokussiert auf mich und das Match, dass es mich nicht stört. Um ehrlich zu sein, mag ich es, wenn die Fans anfeuern. Das motiviert mich."







