Drew Brees war unbestritten einer der besten Quarterbacks, die die NFL in ihrer Geschichte zu bieten hatte. 2020 allerdings musste die Saints-Ikone die Karriere beenden. Und das, obwohl er sich scheinbar vollkommen fit fühlte. Nur ein (leider sehr wichtiges) Körperteil streikte und zwang Brees zum Laufbahnende.
"Ehrlich gesagt, wenn mein rechter Arm noch funktionieren würde, hätte ich wahrscheinlich noch drei Jahre gespielt", sagte Brees am Donnerstag. "Mein Körper fühlt sich großartig an. Mein Körper kann spielen, mein rechter Arm nicht. Das hat mich leider dazu gezwungen, aufzuhören. Und es war auch an der Zeit", so der frühere Elite-Spielmacher.
Brees sagte, dass er nicht mehr mit dem rechten Arm werfen kann und deshalb den linken benutzt wenn er mit seinen Söhnen Football spielt.
"Ich kann etwa 30 Yards weit werfen mit der linken Hand", sagte Brees. "Leider braucht man ein bisschen mehr als das, um auf diesem Niveau zu spielen. Ich werfe mit den Jungs mit der linken Hand, mit allem. Alles unterhalb der Schulter, unterhalb der Taille, Schlägersportarten, Golf, das geht schon", so der Super-Bowl-Sieger von 2009.
NFL: Brees' Karriereende drohte schon 2006
Am Donnerstag wurde bekannt, dass Brees 2024 in die Hall of Fame der New Orleans Saints aufgenommen wird. Eine Leistung, zu der es ob der angesprochenen Schulterprobleme beinahe nicht gekommen wäre.
Diese rühren nämlich schon aus dem Jahre 2006 her. Damals stand Brees noch in Diensten der San Diego Chargers, und zog sich einen 360-Grad-Riss der Gelenklippe in seiner rechten Schulter zu. Brees sagte, dass die Verletzung so schwerwiegend war, dass er in Erwägung zog, eine Versicherungspolice, die er während seiner letzten Saison in San Diego abgeschlossen hatte, zu nutzen.
"Ich dachte wirklich, meine Karriere sei vorbei. Nach fünf Jahren. Ich dachte wirklich, ich könnte nie wieder spielen", sagte Brees. "Nach der Operation gab es einen Moment, in dem ich die Versicherungspolice hätte nehmen können. Ich stand vor einer Verletzung die meine Karriere hätte beenden können und wenn ich nie wieder spielen würde, könnte ich die Versicherungspolice in Anspruch nehmen. Und es war eine gute Versicherung. Der Punkt ist, wenn so etwas passiert und du plötzlich eine zweite Chance bekommst. Du hast einfach so viel Dankbarkeit in deinem Herzen."
Und diese zweite Chance gaben ihm die Ärzte mit einer erfolgreichen Operation und auch die New Orleans Saints, die Brees als Free Agent verpflichteten. Ein Glücksgriff. Unter dem ebenfalls neuen Head Coach Sean Payton führte Brees das Team 2009 zum ersten Super-Bowl-Sieg.



































