Der überzeugende Erstrundensieg gegen "Sandplatz-König" Rafael Nadal hatte die Erwartungen noch einmal mächtig geschürt, Alexander Zverev hielt dem Druck am Donnerstag allerdings bravourös stand: Nach einem klaren Dreisatz-Triumph gegen einen seiner Angstgegner steht der Hamburger bei den French Open 2024 in der 3. Runde.
Nach 2:22 Stunden verwandelte Alexander Zverev auf dem überdachten Court Suzanne Lenglen seinen ersten Matchball und machte den 7:6-6:2-6:2-Erfolg gegen den ehemaligen Top-10-Spieler David Goffin perfekt.
Der Belgier, der infolge von körperlichen Problemen und ausbleibenden Erfolgen derzeit knapp außerhalb der Top 100 rangiert, hatte zuvor zwei von fünf Duellen auf ATP-Ebene sowie ein Spiel im Rahmen eines Challenger-Turniers gegen Zverev für sich entschieden und zudem nie ohne Satzgewinn verloren.
"Ich hatte über die Jahre meine Schwierigkeiten mit ihm", erklärte Zverev im Vorfeld der Partie gegen die Nummer 115 der Welt.
An diesem einmal mehr verregneten Donnerstag in Paris gab sich Zverev allerdings keine Blöße. Lediglich im ersten Durchgang strauchelte der 27-Jährige ein wenig, hatte die Partie aber dennoch im Griff. Goffin konnte sich im gesamten Match nur zwei Breakbälle erkämpfen, die Zverev beide abwehrte. Die Nummer eins des DTB nutzte wiederum vier von zehn Möglichkeiten, Goffin den Aufschlag abzuknöpfen.
Zudem dominierte Zverev, der in der Vorbereitung das Masters in Rom gewinnen konnte, alle wichtigen Statistiken.
Zverev "eigentlich extrem glücklich"
"Ich war froh, dass ich ein paar Tage frei hatte, denn emotional musste ich runterkommen und mich auf gewisse Weise erden", sagte Zverev über die schwierige Umstellung von Nadal auf Goffin: "Ich bin eigentlich extrem glücklich mit meiner Leistung heute. Ich hoffe, ich kann so weiterspielen."
Im Kampf um das Achtelfinal-Ticket trifft der Norddeutsche auf den an Nummer 26 gesetzten Niederländer Tallon Griekspoor, der den Italiener Luciano Darderi (Nummer 40 der Weltrangliste) in drei Sätzen (7:6, 6:3, 6:3) bezwingen konnte.
Während Zverev schon in Runde drei steht, ist auf den meisten Courts in Roland Garros Warten angesagt. Der Regen hat Paris nach wie vor fest im Griff.














