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Yamaha ohne Satellitenteam "wäre kein Desaster"

Fabio Quartararo hofft auf ein Yamaha-Kundenteam
Fabio Quartararo hofft auf ein Yamaha-Kundenteam
Foto: © IMAGO/Pablo Guillen
29. Mai 2024, 13:53

Seit der MotoGP-Saison 2023 hat Yamaha nur noch zwei Motorräder im Feld. Und das wird sich auch 2025 nicht ändern, sollte Pramac weiterhin Material von Ducati beziehen, wonach es aktuell aussieht. Diese Entscheidung soll demnächst fallen.

Doch was kann Yamaha machen, um die Entwicklung der M1 zu beschleunigen, sollte man weiterhin nur mit zwei Fahrern Informationen sammeln?

Werkspilot Fabio Quartararo hofft auf ein Yamaha-Kundenteam, weiß aber auch, dass die Chancen schwinden. Was würde passieren, wenn Yamaha auch 2025 nur die beiden Werkspiloten ausrüstet? "Es wäre sicher kein Desaster. Doch es wäre der Moment, an dem wir stärker ins Testteam investieren müssen", nennt Quartararo Plan B.

Aktuell ist Cal Crutchlow für die Testarbeit verantwortlich. "Es wäre gut, einen weiteren Fahrer, mehr Motorräder und mehr Leute zu haben, die daran arbeiten", kommentiert Quartararo. "Natürlich ist es immer besser, ein Satellitenteam zu haben. Doch wenn das nicht möglich ist, dann muss das Testteam verbessert werden. Und Yamaha versteht das."

Mit Aleix Espargaró steht ab Ende November ein potenzieller neuer Testpilot bereit, der Cal Crutchlow unter die Arme greifen könnte. Beim zurückliegenden MotoGP-Wochenende in Barcelona verkündete Espargaró seinen Rücktritt am Jahresende. Wie es aussieht wird Espargaró seinen jetzigen Arbeitgeber verlassen.

Die erwartete Testfahrer-Rolle bei Aprilia wird wohl keine Realität, ein Markenwechsel ist vor allem aus finanzieller Sicht verlockend. Für Yamaha wäre Espargarós Erfahrung ein großer Zugewinn. Der Spanier trug maßgeblich zum sportlichen Aufstieg von Aprilia in der MotoGP bei.

Fabio Quartararo hofft, dass sich Yamaha nicht zu zeitig auf 2027 konzentriert

Beim Grand Prix in Katalonien zeigte sich Fabio Quartararo sehr optimistisch, was die Entwicklung der M1 angeht . Das neue Aeropaket ist ein Fortschritt und soll auf griffigeren Kursen noch mehr bewirken als in Barcelona.

Offensichtlich hat Yamaha die Arbeitsweise an die der europäischen Hersteller angepasst. "Der Schritt vom vergangenen Jahr zu diesem Jahr ist bereits ziemlich beeindruckend, was unser Team angeht. Diesen Schritt müssen wir aber auch beim Testteam machen", fordert Quartararo.

"Ich weiß, dass Yamaha sehr intensiv arbeitet. Yamaha geht die Dinge jetzt ganz anders an", freut sich Quartararo und nennt ein Beispiel: "Nach der Absage des Kasachstan-Termins haben sie gleich zwei Testtage gebucht, damit wir Runden drehen können."

Doch bis zur großen Technik-Revolution in der MotoGP-Saison 2027 sind es nur noch zweieinhalb Jahre. Dann werden die Karten mit den 850er-Bikes neu gemischt. Wäre es aus Yamaha-Sicht nicht sinnvoller, bereits an die Zukunft zu denken?

Quartararo hofft, dass Yamaha eher wieder zu alter Stärke findet. "Ich denke noch nicht an 2027. Ich weiß aber auch, dass sich Yamaha nicht nur auf die kommende Saison konzentriert. Sie konzentrieren sich auch auf die Zukunft", bemerkt der Franzose.

"Doch es ist wichtig, dass wir uns auf die Gegenwart und die naheliegende Zukunft konzentrieren. Ich denke nämlich, dass es uns auch in der Zukunft helfen wird, wenn wir uns jetzt verbessern", ist der ehemalige MotoGP-Champion überzeugt.

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