Der FC Schalke 04 kommt nach einer wahren Horror-Saison in der 2. Bundesliga nicht zur Ruhe. Für reichlich Konfliktpotenzial sorgt nun der Umgang mit einigen Profis, die keine Zukunft mehr bei den Königsblauen haben. Dabei geht es auch um eine Menge Geld.
Timo Baumgartl, Dominick Drexler oder Ralf Fährmann - sie alle haben beim FC Schalke 04 keine Zukunft mehr. Die Fronten zwischen dem Verein und den aussortierten Stars sind aber offenbar verhärtet. Denn: Die S04-Bosse sollen entweder gar nicht oder auf für die Spieler nicht akzeptable Art und Weise mit ihnen kommuniziert haben.
Laut "Sport Bild" habe Fährmann dem klammen Klub anbieten wollen, im Falle einer Auflösung seines bis 2025 datierten Vertrags darauf zu verzichten, dass ihm sein gesamtes Restgehalt von angeblich mehr als 1,5 Millionen Euro ausgezahlt wird. Das Gespräch mit Sportdirektor Marc Wilmots habe der Torhüter-Routinier aber als "unempathisch und respektlos" empfunden, so dass er diese Idee erst einmal wieder verwarf.
"Ich bin bei Ralf Fährmann sehr entspannt. Er hat einen gültigen Vertrag, und mit mir hat auch noch niemand gesprochen. Zudem wurde er schon mehrmals degradiert, ist aber im Gegensatz zu den damals Verantwortlichen immer noch auf Schalke", sagte Fährmanns Berater Stefan Backs dem Blatt.
FC Schalke 04: Um diesen Millionen-Betrag geht es
Aus dem Bericht geht zudem hervor, dass die zuletzt schon zur U23 abgeschobenen Baumgartl und Drexler aus den Medien erfuhren, dass Schalke mit ihnen auch in der kommenden Saison definitiv nicht plant. Es soll demnach keine Kontaktaufnahme zu den Profis selbst oder ihrem Management gegeben haben. Beide wollen daher am 24. Juni zum Trainingsauftakt erscheinen.
Mehr dazu:
Fährmann, Baumgartl und Drexler sind allerdings nicht die einzigen Aussortierten. Auch Lino Tempelmann, Henning Matriciani und Tobias Mohr wurde mitgeteilt, dass sie keine Zukunft auf Schalke haben.
Tempelmann sei "schwer enttäuscht" vom Vorgehen der Verantwortlichen, schreibt "Sport Bild", und werde wohl nicht auf seine ausstehenden Gehaltszahlungen in Höhe von 1,2 Millionen Euro verzichten. Matricianis Jahresgehalt habe sich wegen einer Einsatzklausel gerade erst auf rund 500.000 Euro erhöht.
Insgesamt gehe es bei den sechs Spieler um ausstehende Gehaltszahlungen in Höhe von 5,5 Millionen Euro, heißt es.































