Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft stürmt ins Viertelfinale der Weltmeisterschaft. Die Silbermedaillen-Gewinner aus dem Vorjahr müssen nun gegen die Schweiz ran. Der WM-Erfolg lohnt sich auch finanziell.
Das DEB-Team ist so richtig angekommen beim WM-Turnier in Tschechien. Im letzten Gruppenspiel gegen Frankreich (6:3) knackte die Mannschaft von Bundestrainer Harold Kreis sogar einen Rekord.
Die deutsche Mannschaft schraubte ihre Ausbeute auf 34 Treffer - so viele wie noch nie zuvor in einer WM-Vorrunde, zwei weitere Treffer wurden nach Videobeweis aberkannt. Im Viertelfinale geht es im Klassiker gegen die Schweiz.
Fast das ganze Geld geht an die Mannschaft
Welche Prämien erhält das Team?
Alles in allem verteilt der internationale Eishockeyverband IIHF laut "Sport Bild" 7,5 Millionen Dollar (6,91 Mio. Euro) als Prämien in den K.o.-Spielen.
Für das Viertelfinale gibt es insgesamt eine halbe Million Dollar. Im Falle des Titelgewinns 1,1 Millionen Dollar. Für den vierten Platz gibt es immerhin noch 890.000 Dollar als Prämie.
Der größte Teil dieser Einnahmen soll an die Spieler gehen.
"Zusätzliche Motivation"
"Vor der Weltmeisterschaft wurde mit dem Spielerrat eine Übereinkunft über die Aufteilung getroffen. Ich kann sagen, dass fast die komplette Summe an die Spieler weitergereicht wird. Es soll auch eine zusätzliche Motivation sein. Wir sind da nicht knauserig", erklärte Deutschlands Eishockey-Präsident Peter Merten der "Sport Bild".
Für den Einzug ins Viertelfinale erhält demnach jeder Spieler ungefähr 15.000 Euro. Der Titelgewinn brächte in etwa 30.000 Euro zusätzlich pro Profi ein. Geld gibt es auch für die Team-Betreuer.
Vergleich zum Fußball: Alle Teams der Fußball-EM erhalten schon als Antrittsgeld 9,25 Millionen Euro. Für den WM-Titel hätten die DFB-Kicker 2022 pro Kopf 400.000 Euro erhalten.
Die restlichen Prämieneinnahmen des deutschen Eishockey-Verbandes gehen in die Nachwuchsarbeit. Nicht alle Verbände agieren hier gleich. Die Schweiz gibt das ganze Geld ans Team weiter.