Tut sich für Mick Schumacher doch noch einmal ein Türchen in der Formel 1 auf? Ein Comeback des Deutschen 2025 in der Motorsport-Königsklasse scheint nicht mehr so aussichtslos wie vielleicht noch vor einigen Wochen. Womöglich hat Schumacher gar zwei Optionen.
Mick Schumacher steht beim Traditionsrennstall Williams auf dem Zettel. Das berichtet die "Sport Bild". Demnach stehe Williams derzeit mit mehreren Fahrern in Kontakt, darunter auch Schumacher.
Bei dem ehemaligen Weltmeister-Team dürfte spätestens im kommenden Jahr der Sitz von Logan Sargeant frei werden.
"Er ist angezählt, sein Cockpit ist in Gefahr. Er muss liefern. Ich helfe ihm auf dieser Reise, ich will, dass er erfolgreich ist. Aber in der Zwischenzeit sprechen wir natürlich auch mit anderen Fahrern, denn wir müssen unser Line-up für 2025, 2026, 2027 bereithaben", sagte Williams-Teamchef James Vowles am Rande des Imola-GP bei "Sky" zur Situation des Amerikaners.
Für Schumacher spricht seine Mercedes-Connection. Der 25-Jährige ist als Simulator- und Ersatzfahrer bei den Silberpfeilen unter Vertrag. Mercedes beliefert Williams seit Jahren mit Motoren, so auch ab 2026, wenn in der Formel 1 ein neues Reglement gilt.
Hinzu kommt: Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff pflegt enge Kontakte zu Williams, hielt früher sogar Anteile an dem Rennstall. Vowles arbeitete zudem früher als Chefstratege unter Wolff bei Mercedes.
Allerdings ist die Konkurrenz bei Williams groß. "Solange es Fahrer wie Valtteri Bottas, Kevin Magnussen oder Daniel Ricciardo auf der Suche nach Cockpits gibt, wird es schwer für Mick. Die Konkurrenz ist groß, und es gibt viele spannende Jungfahrer, die in die Formel 1 drängen", merkte RTL-Experte Christian Danner in der "Sport Bild an".
Formel 1: Fährt Mick Schumacher 2025 für Alpine?
Formel-1-Reporter Jack Plooij berichtete zuletzt, es sei "fast sicher", dass der Finne Bottas 2025 zu Williams zurückkehre und neben Alex Albon fahre. Bottas hatte seine F1-Karriere 2013 bei Williams begonnen, ehe er 2017 zu Mercedes wechselte.

Womöglich muss sich Schumacher also umschauen. Möglich wäre auch ein Engagement bei Alpine, wo er seit diesem Jahr in der Langstrecken-WM WEC Gas gibt. Sowohl Esteban Ocon als auch Pierre Gasly wollen das französische Werksteam, das zu einem Hinterbänkler der Formel 1 abgestiegen ist, verlassen.
Alpine-Teamchef Bruno Famin hält große Stücke auf Schumacher. "Mick macht einen unglaublichen Job auf der Langstrecke."


