Alexander Zverev war nach dem sechsten Masterstitel seiner Karriere sichtlich gut gelaunt. Noch auf dem Tennis-Platz scherzte der Hamburger mit dem Publikum in Rom.
"Hallo, mein Name ist Jannik", begann Zverev sein Sieger-Statement am Sonntagabend nach dem 6:4, 7:5-Erfolg (die Highlights sind oben im Video zu sehen) im Finale im Foro Italico gegen den Chilenen Nicolas Jarry und grinste breit. Gemeint war Jannik Sinner, Top-Favorit auf den Gewinn beim Masters in Rom und absoluter Publikumsliebling. Doch der Italiener hatte verletzungsbedingt gar nicht antreten können.
Da auch Carlos Alcaraz fehlte und Rafael Nadal (in der 2. Runde gegen Hubert Hurkacz) und Novak Djokovic (in der 3. Runde gegen Alejandro Tabilo) früh ausschieden, stand Alexander Zverev in der italienischen Hauptstadt mehr und mehr im Fokus - und in der Gunst der Zuschauer. In Rom hatte der 27-Jährige bereits im Jahr 2017, damals gegen Djokovic, gewonnen.
Nach dem kleinen Scherz zu Beginn wurde Zverev allerdings etwas ernster, erinnerte etwa an seine schwere Knöchelverletzung, die er sich bei den French Open von 2022 eingehandelt hatte: "Die letzten zwei Jahre waren sehr schwierig. Ich wusste nicht, ob ich jemals wieder auf dieser Bühne spielen kann. Dieser Moment ist sehr besonders für mich." Zverev bedankte sich daher bei seinem Team, ohne die er "definitiv" kein Masters-Champion sei.
Tennis-Star Zverev blickt auf die French Open
Nun zählt der Hamburger automatisch zu den Mitfavoriten bei Roland Garros in Paris. "Lass mich das hier für einen Tag genießen", sagte Zverev: "Dann lege ich den Fokus auf Paris."
Nebenbei sprang Alexander Zverev auf Platz vier der Weltrangliste, der beim zweiten Grand Slam Vorteile mit sich bringt. Der beste deutsche Tennisprofi kann dadurch erst später auf die anderen Top-Gesetzten treffen.
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Auf der Pressekonferenz nach dem Finale mahnte Zverev aber auch vor zu hohen Erwartungen. "Ich habe es schon viele Male gesagt, ich sage es noch einmal: Ich bin jemand, der weiß, dass ich gegen jeden verlieren kann, wenn ich nicht gut spiele. Aber wenn ich gut spiele, kann ich jeden schlagen. Das ist meine Herangehensweise."
Einen Grand-Slam-Titel kann der Olympiasieger von Tokio bislang noch nicht verzeichnen.






