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Rolle rückwärts!

Verwirrung um Biathlon-Ikone Ricco Groß

Ricco Groß hat schon wieder einen neuen Job
Ricco Groß hat schon wieder einen neuen Job
Foto: © Peter Hartenfelser via www.imago-images.de
16. Mai 2024, 22:42
sport.de
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Das ging schnell! Erst vor wenigen Tagen machte Biathlon-Legende Ricco Groß Schlagzeilen mit der Nachricht, dass er der Nationaltrainer des bulgarischen Biathlon-Teams werde. Nun folgt die Wendung - und eine neue Job-Nachricht. 

Verwirrung um die deutsche Biathlon-Ikone Ricco Groß. Der zunächst angekündigte Job als Trainer Bulgariens hat sich binnen fünf Tagen wieder zerschlagen.

In der vergangenen Woche hatte der bulgarische Verband offiziell verkündet, dass Groß das Team übernehme. Die Zusammenarbeit sollte bis zu den Olympischen Spielen 2026 laufen. Groß wurde in der Mitteilung als "lebende Legende des weltweiten Biathlonsports" bezeichnet.

Doch dann kam alles anders. Der viermalige Olympiasieger bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass es nie eine Einigung gegeben habe und somit auch keinen Vertrag. 

Am Donnerstag teilte der bulgarische Verband dann mit, dass sich beide Seiten entschlossen hätten, ihre "Zusammenarbeit aufgrund unterschiedlicher Anforderungen" zu beenden. Es seien keine finanziellen Gründe verantwortlich gewesen. Der 53-Jährige könne den Umfang des Cheftrainerpostens wegen "seiner anderen Verpflichtungen offenbar nicht leisten", hieß es in der Mitteilung etwas zerknirscht.

Biathlon: Neuer Job in der Schweiz

Groß hat schon eine neue Aufgabe gefunden - als Nachwuchscoach der Schweiz.

Wie am Stützpunkt in der Ostschweiz am Donnerstag verkündet wurde, ist Groß in Lenzerheide künftig für die neu gegründete Trainingsgruppe für Junioren- und Elite-Athleten verantwortlich. "Für uns ist der Anspruch, eine starke zweite Reihe aufzubauen und das im Hinblick der WM 2025 und den Olympischen Spielen 2026", sagte Groß laut "Traunsteiner Tagblatt".

Bis zum April hatte Groß für das slowenische Team gearbeitet, dann überraschend sein Aus verkündet. Der eigentlich bis 2026 laufende Vierjahresvertrag war vorzeitig beendet worden.

Groß kann im Rahmen seiner Trainertätigkeit auf die große Erfahrung aus seiner aktiven Karriere zurückgreifen, die er 2007 beendete. Der gebürtige Sachse feierte zahlreiche Erfolge im Biathlon - darunter vier Goldmedaillen bei Olympischen Winterspielen sowie neun WM-Titel. 

Als Trainer arbeitete er auch schon im deutschen Frauen-Team und auch in Russland und Österreich. 

 

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