Vor einigen Tagen sickerte durch, dass Mick Schumacher in Silverstone bei einem Mercedes-Test seine Fähigkeiten hinter dem Steuer eines Formel-1-Wagens demonstrieren und sich mit Silberpfeil-Hoffnung Andrea Kimi Antonelli duellieren soll. Möglicherweise sogar um einen Sitz im zur nächsten Saison freien Cockpit? Diese Hoffnung muss sich der Deutsche nach dem mittlerweile absolvierten Test wohl abschminken, eine Chance gibt es jedoch möglicherweise woanders.
Die erhoffte "Showtime" für Mick Schumacher im zwei Jahre alten Mercedes-Boliden blieb in dieser Woche aus. Die Hoffnungen waren groß, dass der Deutsche sich in Silverstone mit Andrea Kimi Antonelli messen und so seine - sehr geringen - Chancen auf das im kommenden Jahr freie Silberpfeil-Cockpit ein wenig steigern könnte.
Doch Schumacher bekam nach Informationen von "f1-insider.com" gar nicht die Gelegenheit, auf der Strecke Spitzenzeiten zu sammeln.
Laut dem Bericht des Portals durfte der Mercedes-Ersatz- und Simulatorfahrer lediglich bestimmte Abstimmungen des Boliden ausprobieren, fuhr meistens auf harten Reifen und mit viel Sprit.
Zehn Stints soll Schumacher auf diese Weise gefahren sein, insgesamt kam er so auf 350 Kilometer. Zwar waren die Ingenieure dem Vernehmen nach zufrieden, beweisen konnte sich der Deutsche allerdings im Vergleich zu Mercedes-Hoffnung Antonelli nicht.
Formel 1: Wie geht es für Schumacher weiter?
Anders als Schumacher durfte der 17-Jährige das zwei Jahre Auto nämlich danach mit weicheren Pneus und wenig Benzin über die Strecke jagen. Zwar wurden - genau wie Schumachers - auch Antonellis Rundenzeiten geheim gehalten, doch die Art, wie Mercedes den Deutschen einsetzte, war ein klares Signal, dass er in den Cockpitplanungen für 2025 keine Rolle spielt.
Mehr dazu:
Bei Alpine, wo Schumacher derzeit auch für das WEC-Programm aktiv ist, könnte das anders aussehen. Der Grund: Alpines Formel-1-Stammfahrer Pierre Gasly und Esteban Ocon sind unzufrieden, wollen am liebsten weg.
Ocon soll laut "f1-insider.com" von Mercedes Teamchef Toto Wolff, der dessen Manager ist, möglicherweise bei Kundenteam Williams untergebracht werden.
Für Schumacher könnte sich damit umso mehr eine Tür bei Alpine in der Königsklasse des Motorsports öffnen. Das Portal spekuliert darüber, dass Schumacher bald auch in einem älteren Alpine-F1-Boliden Testfahrten machen könnte - dann sogar mit einer Zeitenjagd.




