Mit mehreren Regel-Verstößen in Miami sammelte Kevin Magnussen gleich fünf weitere Strafpunkte. Dem Formel-1-Piloten aus Nico Hülkenbergs Haas-Team droht nun eine Rennsperre, ein ehemaliger Fahrer übt scharfe Kritik am Dänen.
"Kevin Magnussen muss sich darüber geärgert haben, wie oft er nach jedem der beiden Rennen im Büro der Stewards war", unkte Martin Brundle in seiner "Sky"-Kolumne.
Gleich mehrfach kürzte der Teamkollege von Nico Hülkenberg am Samstag im Sprintrennen ab. Am Sonntag im Grand Prix war er laute der Kommissare des Automobil-Weltverbands FIA "voll verantwortlich" für den Crash mit Williams-Fahrer Logan Sargeant.
Dieser sei "dumm und unnötig" gewesen, polterte Brundle, und habe Williams' "albtraumhaften Start ins Jahr 2024" weiter verschärft.
In seinem "äußerst aggressiven" Duell mit Lewis Hamilton im Sprint sei Magnussen ebenfalls teilweise "über dem Limit" gewesen, analysierte Brundle, verwies aber auch darauf, dass Hamilton seinen Kontrahenten im Anschluss an den packenden Zweikampf auf der Rennstrecke trotzdem gelobt habe.
Formel 1: Kevin Magnussen droht eine Rennsperre
Für diese Manöver kassierte Magnussen zwar eine Zeitstrafe, verhalf Hülkenberg damit aber auch letztlich zu Platz sieben. "Alle meine Strafen sind verdient, keine Frage. Aber ich musste für das Team fahren", erklärte der Übeltäter im Anschluss.
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In der Rüpel-Tabelle der Formel 1 steht Magnussen dennoch unangefochten auf Rang eins - und nun schon bei zehn Strafpunkten. Bei zwölf Zähler wird eine Rennsperre fällig. Nur, wenn sich der 31 Jahre alte Routinier bis zum 9. März 2025 nichts mehr zuschulden kommen lässt, werden ihm wegen der im Reglement vorgegebenen Einjahresfrist drei Punkte erlassen. Kommt es vorher zu einem weiteren strafwürdigen Vorgang, muss er bei einem Grand Prix zuschauen.
Wer Magnussens Haas in diesem Fall pilotieren würde, ist unklar. Naheliegende Optionen wären Langzeit-Testfahrer Pietro Fittipaldi und Ferrari-Junior Oliver Bearman.



