Biathlon-Star Dorothea Wierer wird ihrer Karriere noch nicht beenden. Stattdessen peilt die die Olympischen Winterspiele 2026 an. Das verkündete die 34-Jährige auf einer Pressekonferenz am Mittwoch.
"Ich will mit den Gerüchten, die zuletzt die Runde gemacht haben, aufräumen. Es wäre eine Schande, einen Teil meines Lebens auf diese Weise zu beenden, da ich nicht in der Lage war, 100 Prozent zu geben", erklärte Wierer.
Die Italienerin stellte weiter klar: "Ich bin noch nicht fertig und werde nicht aufhören. Ich möchte bis zu den Olympischen Spielen in Mailand und Cortina d'Ampezzo 2026 weitermachen."
Die viermalige Weltmeisterin hat eine Saison zum Vergessen hinter sich. So wurde Wierer immer wieder von Krankheiten ausgebremst, im Gesamtweltcup sprang nach mehreren Ausfällen und einem vorzeitigen Saison-Aus lediglich der 40. Platz heraus. Eine Medaille bei der WM in Nove Mesto/Tschechien gewann Wierer nicht.
"Es war keine einfache Entscheidung, weil ich viele Opfer bringen muss", betonte Wierer weiter und merkte an: "Aber ich habe mein Training bereits geplant und ich gehe das mit einer Gruppe und Leuten, denen ich vertraue, an."
Biathlon-Star Wierer: "Ich will es später einmal nicht bereuen"
Die Olympischen Spiele in der Heimat seien für Wierers Entscheidung ein wichtiges Argument gewesen. "Vor der eigenen Haustür Olympische Rennen zu bestreiten, das ist eine Möglichkeit, die nur ganz wenige haben. Ich will es später einmal nicht bereuen, diese anderthalb Jahre nicht mehr weitergemacht zu haben", betonte sie.
Die Südtirolerin zählt zu den erfolgreichsten Biathletinnen der letzten Jahre. In den Saisons 2018/19 und 2019/20 gewann Wierer jeweils die Große Kristallkugel. Zudem konnte Wierer bei Weltmeisterschaften unter anderem vier Goldmedaillen abräumen - zuletzt 2023 in Oberhof mit der italienischen Staffel.

