Mit vier WM-Punkten für Haas in der Formel-1-Saison 2024 betrieb Nico Hülkenberg mächtig Eigenwerbung. Ex-Teamchef Günther Steiner wundern die gute Leistungen des Deutschen nicht, denn er hält große Stücke auf den Deutschen, der im kommenden Jahr zum künftigen Audi-Team Sauber wechselt.
Ende April verkündete Sauber, das ab 2026 als Audi-Team in der Formel 1 an den Start gehen wird, die Verpflichtung von Nico Hülkenberg zur kommenden Saison. Der Vertrag des Routiniers bei Haas wäre am Ende des Jahres ausgelaufen. Mit guten Auftritten in der noch jungen Saison empfahl sich der 36-Jährige für andere Teams.
Auch sein ehemaliger Teamchef Günther Steiner freut sich für den einzigen deutschen F1-Fahrer. "Ich weiß nicht, was bei Audi läuft, aber er hat sich da sicher abgesichert, dass es da vorwärts geht. Und für Audi ist es auch eine schöne Sache, einen deutschen Fahrer zu haben", sagte der Italiener am Rande des Miami-GP bei "Sky".
Formel 1: Steiner traut Hülkenberg auch Mercedes und Red Bull zu
Dass es für den Emmericher, der seit Jahren als sichere Bank in der Formel 1 gilt, noch nicht für einen Platz in einem Top-Team gereicht hat, sei schlichtweg Pech, so Steiner. "Meiner Meinung nach war Nico immer zur falschen Zeit am falschen Ort. Das muss man so offen sagen. Das ist nicht immer die Schuld anderer Leute, aber manchmal kommt's einfach so."
Auf die Frage, ob Hülkenberg auch in die Cockpits von Red Bull oder Mercedes gepasst hätte, antwortete Steiner: "Ich denke schon. Dann wäre halt für Nico das Risiko größer geworden, dass es vielleicht nicht klappt. Man weiß nicht genau, was passiert. Bleibt Max oder nicht, was passiert bei Mercedes? Und wenn er einen Mercedes-Vertrag bekommt, wie lange gilt der?"
Dennoch hofft der langjährige Motorsport-Funktionär für den Routinier, dass "er jetzt eine Lösung gefunden hat, wo er im letzten Teil seiner Karriere noch einmal zeigen kann, wie gut er ist. Deshalb hat er bei Audi die beste Möglichkeit nicht nur für morgen, sondern auch für übermorgen gesucht. Ich glaube, die Audi-Geschichte wird die letzte Geschichte seiner Karriere sein."


