Das Darts-Märchen von Luke Littler ist längst zur Realität geworden. Der Teenager hat sich binnen weniger Monate in die Weltspitze gespielt und ist für viele aktuell der beste Spieler des Planeten. Konkurrent Peter Wright glaubt: Für den 17-Jährigen ist sogar noch mehr möglich.
Wer dachte, der Finaleinzug bei der Darts-WM 2024 war womöglich schon der Höhepunkt in der noch jungen Karriere von Luke Littler, wurde in den letzten rund vier Monaten eines Besseren belehrt. Der Teenager setzte seinen famosen Siegeszug auf der Tour unvermindert fort, feierte seitdem schon mehrere Turniersiege und führt auch die Tabelle der hochkarätig besetzten Premier League derzeit an.
Zwangläufig stellt sich die Frage, wo der 17-Jährige unter den ganz Großen des Sports einzuordnen ist. Peter Wright glaubt: Wenn Littler so weitermacht, wird er bald als bester Spieler aller Zeiten in die Geschichte eingehen.
Wright: Luke Littler kann der Darts-GOAT werden
"Wenn er das will, dann kann er das", wird Wright von der "BBC" zitiert. Der Teenager sei eine ganz andere Hausnummer und habe das Zeug dazu, der GOAT zu werden, "wenn ihm nicht zu langweilig wird", scherzte der Schotte: "Wir kennen seine Pläne nicht. Er könnte auch nur noch fünf Jahre spielen und dann sagen: Das war's, ich habe genug."
Littler habe den gesamten Darts-Sport in seinen Grundfesten erschüttert, erklärte Wright. "Man sieht ihn hinter der Bühne und seine Routine besteht darin, fünf Minuten lang zu trainieren. Vielleicht ist es das, was wir alle falsch machen. Wir trainieren zu viel und beanspruchen uns zu sehr", scherzte "Snakebite".
Littler gut für die gesamte Darts-Szene
Auf dem Weg nach oben hat Wright dem 17-Jährigen schon seine Hilfe angeboten. Die war bisher aber gar nicht nötig. "Ich habe ihm gesagt: Wenn Du anfängst zu verlieren, kannst Du für einen Ratschlag zu mir kommen. Aber das [eine Littler-Niederlage] ist bisher nicht passiert", sagte Wright.
Letztlich sei der Littler-Aufstieg genau das, was der Sport gebraucht habe, ergänzte der Schotte: "Michael van Gerwen kam direkt nach Phil Taylor und hat die Latte angehoben. Und Littler macht jetzt genau das Gleiche. Das ist für alle gut, damit wir weiter arbeiten und noch härter trainieren."
