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Siebert erklärt strittige Szenen

Darum gab es keinen Elfmeter für Bayer Leverkusen

Schiedsrichter Daniel Siebert musste beim Spiel zwischen dem BVB und Bayer Leverkusen mehrere knifflige Szenen beurteilen
Schiedsrichter Daniel Siebert musste beim Spiel zwischen dem BVB und Bayer Leverkusen mehrere knifflige Szenen beurteilen
Foto: © IMAGO/Jerry Andre
23. April 2024, 07:05
sport.de
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Im Bundesliga-Topspiel zwischen dem BVB und Bayer Leverkusen hatte Schiedsrichter Daniel Siebert gleich mehrere strittige Szenen zu bewerten. Nach der Partie bei Borussia Dortmund erklärte er, warum er etwa Jeremie Frimpong keinen Elfmeter zusprach.

Schiedsrichter Daniel Siebert hat nach dem 1:1 (0:0) zwischen dem BVB und Meister Bayer Leverkusen einen Fehler eingeräumt. Demnach hätte er in der 30. Minute Foulspiel für die Werkself pfeifen müssen, nachdem Jeremie Frimpong von Emre Can an der Strafraumgrenze gefoult wurde.

"Schlussendlich ist es so, dass ich ein Foul übersehen habe. Das ist ganz deutlich, im Spiel hatte ich die Wahrnehmung leider nicht", sagte Siebert im Anschluss in der Mixed Zone. "Mein Blick ist immer Grimaldo gefolgt, da ich dachte, dass er der Passempfänger ist."

"Das ist ein klarer Kontakt. In dieser Situation haben wir Glück gehabt, wenn es innerhalb war", sagte auch BVB-Trainer Edin Terzic im Gespräch bei "DAZN".

Darum gab es keinen Elfmeter für Bayer Leverkusen

Doch ob das Foul tatsächlich innerhalb des Strafraums war, musste laut Siebert zunächst mit dem Video-Assistenten geklärt werden. "Natürlich wurde es vom VAR überprüft. Es wurde auf dem Videoboard angezeigt: Vergehen ja, aber außerhalb. Daher war es nicht VAR-relevant und das Spiel ging weiter", so der Schiedsrichter.

Denn: Frimpong stand beim Foul von Can "auf der Linie" des Strafraums, der Kontakt sei "Ansicht der VAR-Bilder" allerdings außerhalb erfolgt. "Wir haben keinen Beweis dafür, dass dieser Kontakt auf der Linie stattgefunden hat. Dann wäre ein Eingriff zurecht erfolgt. Die Bilder, die der VAR in Köln hatte, zeigen, dass der Fuß von Frimpong auf der Linie ist, aber der Tritt knapp außerhalb war. Daher sind ihm da die Hände gebunden."

Kein Rot gegen Bayer-Angreifer Boniface

In der Schlussphase der Partie musste Siebert die nächste knifflige Szene beurteilen, als es nach einem nicht geahndeten Foulspiel von Nico Schlotterbeck an Jeremie Frimpong zu einer Rudelbildung kam. Der 39-Jährige zeigte daraufhin Victor Boniface zunächst die Rote Karte, dann schaute er sich die Situation noch einmal am Bildschirm an und revidierte seine Entscheidung.

"Im Spiel war es so, dass es in meinem Rücken war. Ich bin ein wenig zu spät in die Situation, da das Spiel weiterlief. Der Assistent hat mir mitgeteilt, dass Boniface den Spieler gewürgt und zu Boden geschubst habe. Daher haben wir sofort von allein die Rote Karte ausgesprochen", so Siebert.

Der Videoassistent habe jedoch gesehen, "dass Boniface eigentlich nicht viel gemacht hat. Wenn einer die Hand am Hals von Schlotterbeck hatte, war es Xhaka". Dem Schweizer zeigte er anschließend die Gelbe Karte, "da es eine Unsportlichkeit, aber keine Tätigkeit war". 

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