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Der frühere Formel-1-Weltmeister Damon Hill hat laut mit dem Gedanken gespielt, dass eines seiner früheren Teams das am Wochenende dem Grand Prix vorgeschaltete Sprint-Rennen am Samstag auslassen könnte.
Die Formel 1 ist zurück in China. Das letzte Mal war die Königsklasse in 2019 auf dem International Circuit in Shanghai aktiv, nun gibt es endlich das Comeback.
Und wie! Denn in China steht nicht nur am Sonntag der Grand Prix an, sondern bereits am Vortag das erste Sprint-Rennen der Rekordsaison 2024. Für dieses müssen sich die Teams schon am Freitag qualifizieren, vorangeschaltet ist lediglich ein einziges Freies Training, was es den Teams und Fahrern umso schwerer macht, weil es aus den letzten Jahren keinerlei Daten vom Kurs in Shanghai gibt, auf welche die Rennställe zurückgreifen können.
Dieser Umstand könnte laut Ex-Weltmeister Damon Hill für ein Team, das es in den letzten Wochen extrem schwer hatte, ganz besondere Auswirkungen haben - nämlich für Williams. Sein Ex-Rennstall konnte beim Großen Preis von Australien nur mit einem Auto antreten, weil es keine Ersatzteile für das Chassis von Alex Albon gab, der im Training gecrasht war. Auch beim letzten Rennen in Japan gab es Schäden an Albons Auto aufgrund einer Berührung am Start in deren Folge er in die Reifenstapel krachte.
Schnell wurde spekuliert, ob Williams in China erneut nur einen Boliden ins Rennen schicken kann. Allein deshalb würde Hill das Sprint-Rennen quasi auslassen, verriet er im "F1 Nation Podcast".
"Wenn man bedenkt, dass es ein Sprint-Wochenende ist, ist die Gefahr in China jetzt doppelt so groß, dass etwas passiert, nicht wahr?", sagte er und fügte an: "Und oh mein Gott, ich möchte nicht James Vowles sein, ich weiß nicht, was ich ihnen allen jetzt sagen würde."
Hill: Williams soll nur ans Rennen denken
Das Problem: Um im Sprint-Rennen Punkte zu sammeln, müssten Albon oder der strauchelnde Logan Sargeant mindestens Achter werden. Ein fast unmögliches Unterfangen. Daher würde Hill das kurze Event und das dazugehörige Qualifying am Freitag quasi auslassen.
"Ich meine, ich würde [als Teamchef] wahrscheinlich sagen: 'Ich sage euch was, geht raus, dreht ein paar Runden, bringt das Auto zurück, parkt es und wir starten von hinten, haltet euch einfach aus Schwierigkeiten heraus", so der Weltmeister von 1996.
Sein Rat an die Williams-Piloten: "Lasst uns nur zum Rennen kommen, lasst uns zum [richtigen] Qualifying kommen und vergesst dieses Sprintgeschäft."
Am Sonntag beim Grand Prix würde ein zehnter Platz reichen, um die ersten Zähler der Saison einzufahren.
