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Diese Meldung hat ein mittelschweres Beben in der Golfwelt ausgelöst: Topspieler Rory McIlroy soll einem Medienbericht zufolge kurz vor einem Wechsel in die LIV-Serie stehen - und dafür astronomische Gelder abkassieren. Der Brite reagierte inzwischen auf die Spekulationen.
Rory McIlroy hat die Gerüchte über einen Wechsel in die von ihm stets kritisierte LIV-Serie in aller Deutlichkeit ins Reich der Fabeln verwiesen.
"Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie diese Sachen in Umlauf geraten", entgegnete er bei "NBC" am Dienstag. Der 34-Jährige stellte klar: "Ich habe niemals ein Angebot von LIV erhalten und nie einen Wechsel zu LIV in Betracht gezogen."
Rund um das Masters-Wochenende hatte "City A.M." mit Verweis auf zwei unterschiedliche Quellen berichtet, dass der spektakuläre Wechsel von McIlroy kurz bevor stehe, wenngleich es nicht möglich gewesen sei, die Angaben zu verifizieren. LIV Golf ködere den Weltranglistenzweiten mit sage und schreibe 850 Millionen US-Dollar plus einer Kapitalbeteiligung von zwei Prozent, hieß es. Es wäre der größte Deal der vom saudi-arabischen Staatsfond geführten Golfserie seit ihrer Gründung im Jahr 2022.
McIlroy selbst hatte sich derweil gerade zu Beginn als größter Verfechter der traditionellen PGA-Tour gezeigt, ein Wechsel hätte daher eine entsprechend große Tragweite erhalten. Nicht selten hatte er jene Kollegen kritisiert, die dem Ruf des Geldes gefolgt waren. Auch wenn er der Konkurrenzserie inzwischen nicht mehr derart negativ gegenübersteht, wird es nicht zu einer Kehrtwende kommen, so der Nordire.
Ex-Golfer Chamblee erhebt Vorwürfe gegen LIV
"Ich denke, ich habe in den vergangenen zwei Jahren klar gemacht, dass das nichts für mich ist. Das bedeutet nicht, dass ich diejenigen verurteile, die dorthin gegangen sind", so der Golf-Star: "Eines der Dinge, die ich in den letzten zwei Jahren erkannt habe, ist, dass die Menschen ihre eigenen Entscheidungen treffen können, wenn sie meinen, dass es das Beste für sie ist, und wer sind wir, dass wir sie dafür verurteilen? Für mich ist meine Zukunft hier auf der PGA Tour."
Wie und warum die McIlroy-Gerüchte in Umlauf gerieten, bleibt derweil vorerst ungeklärt. Der ehemalige Golfprofi Brandel Chamblee hat derweil eine Idee: Er warf der LIV-Serie vor, die Spekulationen gezielt rund ums Masters-Wochenende gestreut zu haben.
"Ich habe keinen Zweifel daran, dass die Saudis/LIV hinter den Gerüchten stecken, damit die Saudis/LIV nach dem schwachen Abschneiden als Gruppe beim Masters davon profitieren", schrieb der 61-Jährige beim Kurznachrichtendienst X.
