Serienmeister Red Bull Salzburg hat sechs Spieltag vor Saisonende in Österreichs Bundesliga einen Trainerwechsel vorgenommen. Mittendrin: ein ehemaliger Coach des FC Schalke 04.
Red Bull Salzburg hat sich von Trainer Gerhard Struber getrennt und Onur Cinel vom Kooperationsverein FC Liefering bis Saisonende als neuen Chefcoach installiert. Das gab der Verein am Montagnachmittag bekannt.
Cinel wird von Liefering zunächst freigestellt und dann auf seinen alten Posten zurückkehren, hieß es in der Mitteilung. Seine klare Zielsetzung ist es, den elften Meistertitel in Folge nach Salzburg zu holen.
"Wir sind nach der Entwicklung der letzten Spiele und einer gründlichen Analyse der sportlichen Situation zur Überzeugung gekommen, der Mannschaft für das Meisterschaftsfinish einen neuen Impuls zu geben", sagte Salzburgs Sportdirektor Bernhard Seonbuchner. "Wir legen unseren gesamten Fokus und all unsere Konzentration darauf, an der Spitze der Tabelle zu bleiben und den Bundesliga-Meistertitel wieder nach Salzburg zu holen."
Salzburg belegt in der Bundesliga-Meistergruppe nur noch wegen der bessere Tordifferenz den ersten Platz vor Verfolger Sturm Graz. Am Wochenende setzte es eine 1:3-Pleite beim Linzer ASK.
Elf Jahre beim FC Schalke 04
Cinel erklärte: "Nach der Anfrage des FC Red Bull Salzburg war mir sofort klar, dass ich das Team unterstützen möchte, für das entgegengebrachte Vertrauen bin ich daher sehr dankbar. Jetzt freue ich mich darauf, Spieler und Staff näher kennenzulernen und mit ihnen gemeinsam auf dem Platz zu stehen. Wir müssen innerhalb kürzester Zeit eine starke Einheit bilden und benötigen in jedem Training und in jedem Spiel das höchstmögliche Level, damit wir das angestrebte Klubziel erreichen."
Der 38-Jährige hatte vor seinem Wechsel nach Österreich im vergangenen Sommer elf Jahre in verschiedenen Funktionen beim FC Schalke 04 gearbeitet, zuletzt als Cheftrainer der U17.
Der gebürtige Essener sei ein "ausgewiesener Fachmann", lobte Seonbuchner. "Zudem kennt er auch die Art und Weise, wie wir Fußball spielen wollen, was ein weiterer Grund für diese Lösung ist."