Nach zwei desaströsen Leistungen in der Fußball-Bundesliga geht der FC Bayern schwer angeschlagen ins Champions-League-Viertelfinale. Sollte es für die Münchner auch gegen den FC Arsenal eine Packung geben, könnte die ohnehin beschlossene Trennung von Coach Thomas Tuchel womöglich vorgezogen werden. Ex-Profi Olaf Thon hält von einem solchen Szenario jedoch wenig.
Ein kurzfristiger Trainerwechsel würde nichts bewirken, schrieb der 57-Jährige in seiner Kolumne für das Portal "web.de".
Sportvorstand Max Eberl müsse "jetzt eine ruhige Hand haben und so lange wie möglich an Thomas Tuchel festhalten. Er darf nicht herumwirbeln und noch in der laufenden Saison irgendeinen Trainer aus dem Hut zaubern", forderte der ehemalige Bayern-Spieler.
Tuchel wird den deutschen Rekordmeister im Sommer definitiv verlassen. Sechs Spieltage vor Schluss hat der Titelverteidiger unglaubliche 16 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen und wird höchstwahrscheinlich nach elf Meisterschaften in Serie abgelöst.
Um wieder an alte Erfolge anknüpfen zu können, müssten die Verantwortlichen nicht nur einen neuen Übungsleiter verpflichten, sondern auch den Kader grundlegend verändern, verdeutlichte Thon.
"Max Eberl ist geholt worden, um aufzuräumen", erinnerte der Weltmeister von 1990. Es sei für die Verantwortlichen an der Zeit, Flagge zu zeigen.
Thon weiter: "Der FC Bayern braucht neue Typen. Und er braucht hinten eine Ordnung, einen neuen Spielaufbau und einen Kopf im Mittelfeld. Harry Kane funktioniert, aber das reicht allein nicht aus."
Kein versöhnliches Ende: Thon schreibt den FC Bayern ab
An eine Wiederauferstehung der Bayern im Endspurt 2023/2024 glaubt Thon nicht. "Die Saison kann nicht mehr gerettet werden. Das Kind ist in den Brunnen gefallen", resümierte der frühere Nationalspieler.
Nicht einmal die Vizemeisterschaft hinter Bayer Leverkusen traut er den Münchnern zu. "Ich gehe davon aus, dass der VfB Stuttgart die Bayern noch überholt", verriet Thon. Beide Klubs sind aktuell punktgleich.






























