Borussia Dortmund stellt in den kommenden Monaten seine Chefetage neu auf. Als Kaderplaner ist der frühere Chef-Scout Sven Mislintat vorgesehen. Eine Einigung mit dem 51-Jährigen wird der BVB aber offenbar nicht zeitnah vermelden.
Hintergrund: In Dortmund will man sich zunächst auf die anstehenden sportlichen Aufgaben, insbesondere die Duelle im Champions-League-Viertelfinale gegen Atlético Madrid, konzentrieren.
Erst danach könnte zwischen dem BVB und Mislintat Vollzug gemeldet werden, schreiben die gewöhnlich gut informierten "Ruhr Nachrichten". An dem Vorhaben, dem Präsidialausschuss des Klubs noch im April ein Nachfolgemodell vorzustellen, wolle der scheidende Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke aber festhalten, heißt es.
Sportdirektor Sebastian Kehl hatte am Samstag am Rande des Bundesligaspiels gegen den VfB Stuttgart (0:1) "einige Gespräche" mit Mislintat bestätigt, eine Einigung jedoch dementiert. "Wenn es etwas zu verkünden gibt, werden wir das auch tun", so der langjährige BVB-Kapitän, der im Zuge des angepeilten Umbaus der Führungsetage gerne in die Geschäftsführung aufsteigen würde.
Sven Mislintat bei BVB-Spiel im Stadion
Die Annäherung zwischen Mislintat und dem BVB wurde beim VfB-Spiel auch optisch dokumentiert. Lediglich zwei Reihen hinter Watzke und den anderen Granden der Borussia verfolgte er die Partie gegen seinen anderen Ex-Klub, bei dem er im November 2022 seine Tätigkeit beendet hatte. Danach folgte für Mislintat noch ein kurzes Engagement bei Ajax Amsterdam. Seit Herbst 2023 ist er ohne Job.
Beim BVB hatte er erstmals zwischen 2006 und 2017 in verschiedenen Funktionen gearbeitet. Dank seines guten Auges für vielversprechende Talente erwarb er sich den Ruf des "Diamantenauges".
"Dortmund ist Heimat und das Verhältnis ist nicht eingerostet", sagte Mislintat im Januar über ein mögliches BVB-Comeback bei "Sky". "Einen Verein, in dessen Region ich geboren bin und in meinem Herzen ist, schließe ich nie aus für eine erneute Tätigkeit."

























