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Schadhafter Australien-Antrieb nicht mehr zu retten

Bittere Hamilton-Erkenntnis bei Mercedes

Lewis Hamilton hatte bei Mercedes zuletzt Probleme
Lewis Hamilton hatte bei Mercedes zuletzt Probleme
Foto: © IMAGO/Sam Bloxham
05. April 2024, 07:34

Lewis Hamiltons Motorschaden beim Australien-Grand-Prix 2024 in Melbourne hat Folgen: Wie Mercedes vor dem Rennwochenende in Japan bekanntgab, ist der schadhafte Antrieb nicht mehr zu retten und fällt daher aus Hamiltons Kontingent für die Formel-1-Saison 2024 heraus.

Das bedeutet: Hamilton muss den Rest der Rennsaison - 21 Grands Prix und sechs Sprintrennen - mit nur drei weiteren Verbrennungsmotoren bestreiten.

Will Mercedes also straffrei durch das Jahr kommen, blüht den drei verbliebenen Motoren in Hamiltons Kontingent eine Laufzeit-Erhöhung. Jedes Triebwerk müsste sieben statt theoretisch sechs Rennwochenenden lang halten.

Das bedeutet auch: Die Verwendung eines zusätzlichen Verbrennungsmotors bei Hamilton wird wahrscheinlich, und das würde - vermutlich in der Endphase der Saison 2024 - eine Rückversetzung in der Startaufstellung um zehn Positionen nach sich ziehen.

Was genau kaputtgegangen ist am Mercedes-Antrieb, dazu schweigt sich der Hersteller aus. Die Analyse im Motorenwerk in Brixworth in England aber habe einen Qualitätsfehler ergeben und ausdrücklich keinen Designfehler. Ein erneuter Schaden bei den anderen Mercedes-Verbrennungsmotoren in den Kontingenten von Hamilton und Teamkollege George Russell wird als unwahrscheinlich eingestuft.

Hamilton war beim Australien-Grand-Prix bereits nach einem Viertel der Renndistanz mit Motorschaden ausgerollt. Sein Antrieb war plötzlich ausgegangen und hatte den siebenmaligen Formel-1-Weltmeister zur Aufgabe gezwungen.

Warum Hamilton trotzdem zuversichtlich ist

Trotz des Ausfalls und des schwierigen Saisonstarts mit dem Mercedes W15 aber bleibt Hamilton vorsichtig optimistisch für den Rest der Rennsaison 2024: "Es ist alles eine Frage der Perspektive. Natürlich stehen wir nicht da, wo wir stehen wollen, aber das Jahr ist noch lang. Und wir haben zum Beispiel 2023 gesehen, wie rasch sich die Dinge für manche Teams ändern können. Siehe Aston Martin, siehe McLaren."

In der Formel 1 könne praktisch "alles" passieren, meint Hamilton. "Deshalb müssen wir einfach so viel wie möglich lernen und so viel wie möglich aus den Daten mitnehmen. Es gilt, positive gestimmt zu bleiben und weiter hart zu arbeiten. Und ich finde: Entscheidend ist nicht dein Straucheln, sondern wie du dich danach wieder aufrichtest. Wir kämpfen einfach weiter und mischen hoffentlich irgendwann wieder vorne mit."

Formel-1-Experte Marc Surer allerdings attestiert Hamilton im Gespräch mit "Formel1.de", der Ex-Champion könne mit "schlechten Autos" nicht so gut umgehen wie andere Fahrer. Hamilton selbst fühlt sich an seine McLaren-Saison 2009 erinnert.

Aktuell wird Hamilton mit zwei Punkteergebnissen aus drei Rennen auf P10 der Formel-1-Fahrerwertung 2024 geführt, drei Plätze hinter Teamkollege Russell. Nach dem Doppelausfall in Australien steht Mercedes in der Konstrukteurswertung auf Platz vier.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1AustralienOscar PiastriMcLaren324
2GroßbritannienLando NorrisMcLaren299
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing255
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team212
5MonacoCharles LeclercFerrari165

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