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"Es war wirklich hart"

Topfavorit gewinnt brutalen Biathlon-Marathon

Karim Khalili hat sich bei den russischen Biathlon-Meisterschaften den Sieg im Marathon gesichert
Karim Khalili hat sich bei den russischen Biathlon-Meisterschaften den Sieg im Marathon gesichert
Foto: © IMAGO/Sergei Bobylev
04. April 2024, 11:40
sport.de
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Die Biathlonsaison 2023/24 ist längst Geschichte, in dem ein oder anderen Land finden derzeit aber noch nationale Meisterschaften statt. So zum Beispiel in Russland, wo am Donnerstag das wohl härteste aller Rennen ausgetragen wurde: der Marathon über 40 km. 

Die Marathon-Distanz ist im russischen Biathlonsport längst fest verankert. Nicht alle Athletinnen und Athleten sind glücklich mit den Rennen über 40 (Männer) bzw. 30 km (Frauen), dennoch sind die Mammutrennen bereits seit einiger Zeit fester Bestandteil des nationalen Meisterschaftskalenders. 

Am Donnerstag stand nun in Tjumen der Männer-Marathon der diesjährigen Meisterschaften auf dem Programm. Zu absolvieren waren neben den 40 Kilometern in der Loipe pro Athlet acht Schießeinlagen. Jeder Fehlschuss wurde mit einer Strafrunde geahndet, die auf 75 Meter verkürzt wurde, um die Belastung für die Athleten zumindest ein wenig zu reduzieren. 

Sieger des Biathlon-Marathons fast zwei Stunden unterwegs

Den Sieg und somit den Titel sicherte sich am Ende Topfavorit Karim Khalili, Staffel-Bronzemedaillengewinner bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking. Der 25-Jährige brauchte für die 40 km 1:57,41 Stunden. Dabei leistete er sich bei 40 Schüssen insgesamt nur drei Strafrunden. In sechs der acht Schießeinlagen blieb er fehlerfrei. 

Die Silbermedaille ging an den 28-jährigen Nikita Porshnev. Ihm fehlte im Ziel nur etwas mehr als eine Minute auf den Sieger, obwohl er insgesamt sieben Mal in die Strafrunde musste. Bronze sicherte sich unterdessen Ivan Kolotov (fünf Strafrunden). Bitter für ihn: Die Silbermedaille verpasste er nur um drei Sekunden. 

"Es war wirklich sehr hart"

Wie hart das Rennen für die Aktiven war, schilderte Khalili anschließend gegenüber "MatchTV". "In der zweiten Hälfte des Rennens habe ich immer wieder nachgerechnet, wie oft ich danebenschießen kann, ohne dass mich einer einholt. Es war wirklich sehr hart."

Immer wieder habe er sich gefragt, was passieren wird, wenn ihn der sprichwörtliche Hammer treffe und er einbreche, ergänzte der Sieger: "Aber dann war ich in der Lage, diese Gedanken beiseite zu schieben."

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