Die finnische Biathlon-Legende Kaisa Mäkäräinen ist bei den nationalen Meisterschaften in Kontiolahti nur haarscharf an einer Medaille vorbeigelaufen. Im abschließenden Sprint-Rennen belegte die "Biathlon-Rentnerin" am Montag am Ende den starken, aber undankbaren vierten Platz.
Auch rund vier Jahre nach ihrem Rücktritt von der großen Biathlon-Bühne gehört Kaisa Mäkäräinen noch immer zu den besten finnischen Skijägerinnen. Den Beweis dafür erbrachte die 41-Jährige unter anderem am Montag, als sie im Sprint-Rennen der nationalen Meisterschaften in Kontiolahti als Vierte nur knapp an der Bronzemedaille vorbeilief.
Zum Verhängnis wurde Mäkäräinen am Ende der Schießstand. Hier leistete sich Verfolgungs-Weltmeisterin von 2011 insgesamt vier Fehler - und damit einen zu viel, um den Sprung auf das Podest zu schaffen. Auf Rang drei fehlten der erfolgreichsten finnischen Biathletin aller Zeiten am Ende exakt 30,0 Sekunden.
Top-Favorit dominiert im Männer-Sprint
Den Sieg und damit Gold und den Titel sicherte sich die 28-Jährige Erika Jänkä. Auch sie leistete sich zwei Strafrunden, war in der Loipe allerdings stark genug, um die sechs Jahre jüngere Sonja Leinamo (+8,5 Sekunden/ein Fehler) auf Platz zwei zu verweisen. Bronze ging an Suvi Minkkinen (29), die nach drei Strafrunden mit einem Rückstand von 39,5 Sekunden ins Ziel kam.
Im Sprint der Männer machte derweil Weltcup-Läufer Tero Säppälä mit der Konkurrenz kurzen Prozess. Trotz zwei Strafrunden dominierte er das Feld und hatte am Ende 1:02 Minuten Vorsprung auf den zweitplatzierten Otto Invenius (drei Fehler). Bronze ging an Jonni Mukkala (+1:23 Min./drei Fehler).
Das Comeback von Mäkäräinen war rund um die Meisterschaften das große Gesprächsthema. Die 41-Jährige hatte sich kurzfristig zu einer Teilnahme entschlossen, da die Staffel ihre Heimatvereins ohne sie nicht hätte starten können. Da es im Staffel-Rennen für Mäkäräinen sehr gut lief, entschied sie sich spontan auch noch zu einem Start im Sprint.

