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Valieva wird lebenslanger Olympia-Bonus gestrichen

Eiskunstlauf-Superstar Kamila Valieva erhält offiziell keine staatliche Unterstützung mehr
Eiskunstlauf-Superstar Kamila Valieva erhält offiziell keine staatliche Unterstützung mehr
Foto: © IMAGO/Donat Sorokin
26. März 2024, 18:12
sport.de
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Schlechte Nachrichten für die wegen Dopings für vier Jahre gesperrte Eiskunstläuferin Kamila Valieva: Der jungen Russin wurde nun vom nationalen Sport-Ministerium die lebenslang auszuzahlende Prämie für ihren mittlerweile aberkannten Olympiasieg gestrichen.

Wie das russische Sport-Ministerium auf Anfrage der staatlichen Nachrichtenagentur "TASS" mitteilte, zählt Eiskunstlauf-Superstar Kamila Valieva nicht mehr zu den Sportlerinnen, die für ihre Erfolge finanziell vom Staat unterstützt werden.

Bisher profitierte die 17-Jährige vor allem von ihrem mittlerweile aberkannten Olympiasieg. Wer bei den Spielen eine Goldmedaille gewinnt, bekommt vom russischen Staat nicht nur eine einmalige Prämie in Höhe von rund 50.000 Euro ausgezahlt (Stand 2022), sondern erhält auch einen lebenslang monatlich ausgezahlten "Gold-Bonus" in Höhe von 52.000 Rubel (Stand heute ca. 520 Euro).

Auch Silber- und Bronzemedaillen werden monatlich vom russischen Staat vergütet, dieser Bonus fließt allerdings nur so lange, bis die Sportlerinnen und Sportler nicht mehr zum offiziellen Nationalkader gehören. Für Goldmedaillen gibt es diese Einschränkung nicht.

Eiskunstlauf: Kamila Valieva bis Ende 2025 gesperrt

"Aufgrund der Disqualifikation von Kamila Valieva und ihrem Ausschluss von der Kandidatinnenliste für das nationale russische Eiskunstlaufteam sind die Zahlungen an sie gestoppt worden", wird ein Vertreter des russischen Sport-Ministeriums in der Mitteilung zitiert.

Ende Januar 2024 wurde Valieva vom Internationalen Sportgerichtshof CAS für ein Dopingvergehen rückwirkend ab dem 25. Dezember 2021 für vier Jahre gesperrt.

Einhergehend damit wurde ihr Name auch aus sämtlichen internationalen Ergebnislisten in diesem Zeitraum gelöscht. Unter anderem wurden ihr und der russischen Mannschaft dabei der Gewinn der olympischen Goldmedaille 2022 in Peking aberkannt.  

In Russland selbst wurde Valieva lediglich der russische Meistertitel 2022 aberkannt. Alle anderen Erfolge blieben bestehen, zudem durfte sie bis zu der durch den CAS ausgesprochenen Sperre auch weiterhin an Wettkämpfen teilnehmen. 

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