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"Battl of Britain" ohne Fury?

Box-Star Joshua vor unerwarteter WM-Chance

Box-Superstar Anthony Joshua und sein Promoter Eddie Hearn (r.) hoffen auf eine baldige WM-Chance
Box-Superstar Anthony Joshua und sein Promoter Eddie Hearn (r.) hoffen auf eine baldige WM-Chance
Foto: © IMAGO/James Fearn/PPAUK
26. März 2024, 11:34
sport.de
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Anthony Joshua will zum dritten Mal Weltmeister im Schwergewicht werden. Noch 2024 könnte sich dem britischen Box-Star die Chance dazu bieten - das aber womöglich gar nicht gegen einen seiner großen Rivalen.

Mit seinem eindrucksvollen K.o.-Sieg über Fury-Schreck und Ex-UFC-Champion Francis Ngannou hat Anthony Joshua ein Statement gesetzt. Sein Promoter Eddie Hearn hält "AJ" schon jetzt für die klare Nummer eins im Schwergewicht. Vorerst aber hängt der Brite in der WM-Warteschleife.

WBC-Weltmeister Tyson Fury und WBA/WBO/IBF-Titelträger Oleksandr Usyk treffen am 18. Mai in Riad im Showdown um alle anerkannten WM-Gürtel aufeinander.

Da Fury und Usyk eine Revanche bereits vertraglich vereinbart haben, dürfte Joshua in diesem Jahr nicht mehr zum Zug kommen - es sei denn, der saudische Strippenzieher Turki Al-Sheikh ordnet an, dass der Sieger des Mai-Blockbusters seine Krone gegen Joshua verteidigen muss.

Joshua könnte sich aber auch ohne Fury oder Usyk ein Weg zu einem WM-Kampf ebnen.

Der Verband IBF pocht schon lange auf eine Titelchance seines Pflichtherausforderers. Die Funktionäre haben angekündigt, den rot-goldenen Gürtel für vakant zu erklären, sollten Fury und Usyk ihre Revanche-Klausel achten und nicht sofort gegen die Nummer eins der IBF-Rangliste antreten. Diesen Status hat derzeit der ungeschlagene Filip Hrovic aus Kroatien inne. Rang zwei belegt Ex-Weltmeister Joshua. 

Boxen: "Battle of Britain" zwischen Joshua und Dubois?

Macht die IBF ernst und knöpft Fury oder Usyk den Titel ab, könnten Hrgovic und Joshua um den vakanten Gürtel kämpfen. Aber: Hrgovic soll im Rahmen des nächsten großen Kampfabends in Saudi-Arabien am 1. Juni zunächst auf den Briten Daniel Dubois treffen. 

Dubois hatte vergangenes Jahr Usyk erfolglos herausgefordert, sich im Dezember aber mit einem vorzeitigen Sieg gegen den Amerikaner Jarrell Miller zurückgemeldet. 

Gewinnt der schlagstarke Engländer gegen Hrgovic könnten die Boxfans auf der Insel eine "Battle of Britain" um einen Schwergewichts-Titel bekommen - wenn auch nicht das lang ersehnte Duell zwischen Joshua und Fury.

Dazu passt, dass Turki Al-Sheik zuletzt ein Großevent im Wembley-Stadion ankündigte, um die "Riyadh Season" in der saudischen Hauptstadt zu promoten, die im Oktober eingeläutet wird. Ein englisches Duell zwischen Joshua und Dubois käme da wie gerufen, um einen möglichen Blockbuster zwischen Joshua und Fury oder Usyk anzuheizen.

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