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Wasser kritisiert Jagd nach Schlagzeilen

Experte beleuchtet jüngste Entwicklungen in Causa Horner

Bleibt eines der Top-Themen in der Formel 1: Die Causa Horner
Bleibt eines der Top-Themen in der Formel 1: Die Causa Horner
Foto: © IMAGO/Eric Alonso
25. März 2024, 17:50
sport.de
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Doppeltes Pech für Red Bull Racing rund um das Formel-1-Wochenende in Australien: Sportlich war das Rennen in Melbourne zum Abhaken nach dem Ausfall von Max Verstappen, abseits der Piste lodert weiter die Causa Horner im Hintergrund. Genau diese hat F1-Experte Heiko Wasser für sport.de in den Blick genommen. Der Eindruck des RTL-Kommentators: Eine Schlagzeile jagt die nächste!

Beim dritten Lauf in Australien machte die Formel 1 dort weiter, wo sie bei den ersten beiden Rennen in Bahrain und Saudi-Arabien aufgehört hatte, mit Schlagzeilen auf und neben der Strecke. Abseits der Piste weiterhin ein Thema: Das Horner-Gate. Der Streit zwischen Red-Bull-Teamchef Christian Horner und einer engen Mitarbeiterin, die er angeblich nicht so ganz korrekt behandelt haben soll, und zu dem es in den letzten Wochen immer neue Enthüllungen gab.

Dieses Mal gab es eigentlich keine News, außer der, dass die Mitarbeiterin zwar nicht gekündigt, aber freigestellt wurde, und eben gegen diese Freistellung klagen wollte. Was machte die Journalie? Wenn man keine neuen Schlagzeilen geliefert bekommt, guckt man eben, dass man selbst eine macht.

Eine Schlagzeile prägte einer, der gar nicht da war: Jos Verstappen! Der Vater von Max Verstappen nicht im Fahrerlager in Australien? Die Vermutung. Er kam sicherlich nicht nach Melbourne, um nicht weiteres Öl ins Feuer zu gießen.

Formel-1-Experte bei sport.de: RTL-Kommentator Heiko Wasser (li.)
Formel-1-Experte bei sport.de: RTL-Kommentator Heiko Wasser (li.)

Auch nicht am Start: Geri Halliwell, das ehemalige Spice Girl, jetzt Ehefrau von Horner.

Aber diese konnte immerhin mit ihrem langem Arm bis nach Australien reichen, denn sie hat ganz klar angeordnet, dass ihr Mann sich von der besagten Mitarbeiterin fernzuhalten habe. Gut, so ganz schwer war das nicht, denn diese ist ja - wie gesagt - gerade freigestellt. 

Formel 1: Schmierentheater bei Red Bull?

Im Fahrerlager wurde dann ganz genau hingeschaut, wie es um den Frieden bei Red Bull steht: Zuletzt machte man sich ja Sorgen, dass es zwei Lager gibt und dass die Thailand- und die Österreich-Fraktion getrennt jubelten.

Jetzt saßen Max Verstappen und Christian Horner plötzlich ganz friedlich im Fahrerlager, so dass ein Schmierentheater und ein Scheinfrieden vermutetet wurde. Auch da musste wohl eine neue Schlagzeile kreiert werden.

Ein ganz anderes Thema, das Max Verstappen ansprach, war der aufgeblähte Kalender. Er sagte klipp und klar, dass er sich schon beim dritten Rennen so fühle, als sei die halbe Saison vorbei. Er glaube nicht, dass er noch viele Jahre 24 Rennen pro Saison durchhalten würde.

In die gleiche Kerbe schlugen viele andere Fahrer, obwohl sie ja zwischen den Rennen in Saudi-Arabien und Australien schön Urlaub gemacht hatten. Der eine war auf den Malediven, der andere in Dubai und ein weiterer spazierte in Sydney über die Harbour Bridge, wie in den Sozialen Netzwerken zu sehen war.

Trotzdem, und das finde ich sehr löblich, denn ich habe das selbst 30 Jahre mitgemacht, machen sich die Fahrer Gedanken und sagen, dass 24 Rennen vor allem für die Mechaniker zu viel sind. 

F1-Boss Stefano Domenicali sieht das natürlich ganz anders. Er geht davon aus, dass man auch mehr als 30 Rennen veranstalten könnte.

Heiko Wasser

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1AustralienOscar PiastriMcLaren324
2GroßbritannienLando NorrisMcLaren299
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing255
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team212
5MonacoCharles LeclercFerrari165

Australien GP 2024

1SpanienCarlos Sainz1:20:26.843h
2MonacoCharles Leclerc+2.366s
3GroßbritannienLando Norris+5.904s
4AustralienOscar Piastri+35.770s
5MexikoSergio Pérez+56.309s

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